
Private Krankenversicherung: PKV Kosten für pensionierte Beamte
Was Sie über Ihre PKV-Beiträge im Ruhestand wissen müssen

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20.10.2025
Allgemein, Beamte, Krankenversicherung, pkv
Die wichtigsten Fakten zur PKV im Ruhestand
Die private Krankenversicherung bietet pensionierte Beamten oft günstigere Konditionen als während ihrer aktiven Dienstzeit. Grund dafür ist der erhöhte Beihilfesatz, der die monatlichen Beiträge deutlich reduziert. Viele Beamte sind überrascht, wie stark ihre Versicherungskosten im Ruhestand sinken können.
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Kosten auf Sie zukommen, welche Faktoren die Beitragshöhe beeinflussen und wie Sie Ihre PKV-Beiträge optimieren können.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Beihilfesatz steigt auf 70 %: Im Ruhestand erhöht sich Ihr Beihilfeanspruch von 50 % auf 70 %, wodurch Ihre PKV nur noch 30 % der Kosten abdecken muss.
Beiträge sinken deutlich: Durch den höheren Beihilfesatz reduzieren sich die monatlichen PKV Kosten für pensionierte Beamte um etwa 40 % gegenüber der aktiven Dienstzeit.
Gesetzlicher Zuschlag entfällt: Ab dem 60. Lebensjahr müssen Sie den 10-prozentigen Vorsorgezuschlag nicht mehr zahlen.
Alterungsrückstellungen wirken: Die über Jahrzehnte aufgebauten Rückstellungen dämpfen Beitragssteigerungen im Alter spürbar ab.
PKV bleibt günstiger als GKV: Dank Beihilfe zahlen pensionierte Beamte in der PKV meist deutlich weniger als in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Wie funktioniert die private Krankenversicherung für pensionierte Beamte
Der Übergang in den Ruhestand bedeutet für privatversicherte Beamte eine spürbare finanzielle Entlastung. Ihr Beihilfesatz steigt in der Regel von 50 % auf 70 %. Das bedeutet: Ihre private Krankenversicherung muss nur noch 30 % Ihrer Krankheitskosten übernehmen statt der bisherigen 50 %.
Diese Änderung wirkt sich direkt auf Ihre monatlichen Beiträge aus. Der volle Versicherungsschutz bleibt dabei selbstverständlich erhalten. Sie genießen weiterhin alle Vorzüge der privaten Krankenversicherung wie freie Arztwahl und bevorzugte Behandlung.
Ein weiterer Vorteil: Die PKV Kosten für pensionierte Beamte werden unabhängig vom Einkommen berechnet. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung spielen Ihre Beamtenpension, Mieteinnahmen oder Kapitalerträge keine Rolle für die Beitragshöhe. Das schafft Planungssicherheit für Ihren Ruhestand.
Die Krankentagegeldversicherung endet automatisch mit Ihrer Pensionierung. Diese Zusatzabsicherung benötigen Sie nicht mehr, da Sie Ihre Pension auch im Krankheitsfall weiter erhalten. Das reduziert Ihre Gesamtkosten zusätzlich.
Wie hoch sind die PKV Kosten für pensionierte Beamte
Die gute Nachricht vorweg: Die PKV Kosten für pensionierte Beamte sinken erheblich. Durch den erhöhten Beihilfesatz von 70 % reduziert sich Ihr Beitrag auf etwa 60 % des vorherigen Betrags.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht dies: Zahlen Sie während Ihrer aktiven Dienstzeit 300 € monatlich für Ihre private Krankenversicherung, sinkt dieser Betrag im Ruhestand auf etwa 180 €. Diese Ersparnis entsteht allein durch den höheren Beihilfeanspruch.
Ab Ihrem 60. Geburtstag entfällt zudem der gesetzliche 10-Prozent-Zuschlag. Diesen Vorsorgezuschlag haben Sie seit Ihrem 22. Lebensjahr gezahlt. Er dient dazu, Ihre Beiträge ab 65 Jahren zu stabilisieren. Das bedeutet eine weitere monatliche Entlastung von mehreren Euro.
Falls Sie jemals in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollten, steht Ihnen der Standardtarif als Sicherheitsnetz zur Verfügung. Die durchschnittlichen Kosten liegen hier bei etwa 400 € monatlich. Ab Juli 2025 stieg dieser Betrag auf durchschnittlich 500 €. Der Höchstbeitrag im Standardtarif beträgt 2025 circa 805 € monatlich (Quelle: finanztip.de).
Welche Faktoren beeinflussen die PKV Kosten für pensionierte Beamte
Alterungsrückstellungen als Stabilisator
Die Alterungsrückstellungen spielen eine zentrale Rolle für Ihre Beiträge im Ruhestand. Vom 21. bis zum 60. Lebensjahr legt Ihre Versicherung mindestens 10 % Ihres Beitrags zurück. Diese Rückstellungen werden mit 3,5 % verzinst.
Ab Ihrem 65. Lebensjahr werden diese Rückstellungen aktiv zur Beitragsstabilisierung eingesetzt. Überzinsen müssen zu 90 % für Beitragsentlastungen im Alter verwendet werden. Ab dem 80. Lebensjahr fließen alle nicht verbrauchten Rückstellungen direkt in die Beitragssenkung.
Allgemeine Kostensteigerungen
Trotz der Alterungsrückstellungen sind moderate Beitragssteigerungen normal. Die durchschnittliche Erhöhung in der PKV lag in den letzten zehn Jahren bei 3,9 % pro Jahr. Im Langzeitvergleich von 2005 bis 2025 stiegen die PKV-Beiträge um durchschnittlich 3,1 % jährlich. Die gesetzliche Krankenversicherung verzeichnete im gleichen Zeitraum eine Steigerung von 3,8 % pro Jahr (Quelle: pkv.de).
Beitragsanpassungen erfolgen, wenn die tatsächlichen Kosten von den kalkulierten Kosten abweichen. Je nach Versicherer liegt die Schwelle bei 5 bis 10 %. Ein unabhängiger Treuhänder muss jeder Anpassung zustimmen. Das schützt Sie vor willkürlichen Erhöhungen.
Die Kostentreiber sind vielfältig: Der medizinische Fortschritt ermöglicht bessere Behandlungen, die Lebenserwartung steigt kontinuierlich und die Inflation wirkt sich auf alle Bereiche aus. 2024 stiegen beispielsweise die Krankenhausleistungen um 10 %, Pflegekosten um 17,57 % und ambulante Arztbehandlungen um 8 % (Quelle: pkv.de).
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Ist die private Krankenversicherung für pensionierte Beamte günstiger als die gesetzliche Versicherung?
Die PKV Kosten für pensionierte Beamte sind in der Regel deutlich günstiger als die für die gesetzliche Krankenversicherung. Der entscheidende Vorteil ist Ihre Beihilfe von 70 %. Sie müssen nur 30 % der Kosten selbst absichern.
In der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen Sie als freiwillig Versicherter Beiträge auf alle Einkünfte. Dazu zählen nicht nur Ihre Pension, sondern auch Mieteinnahmen, Zinsen und private Renten. Bei Pflichtversicherten mit Durchschnittseinkommen liegen die GKV-Beiträge ab 2026 bei knapp 770 € monatlich. Erreichen Sie die Beitragsbemessungsgrenze, steigt der Beitrag auf etwa 1.030 € (Quelle: pkv.de).
Der PKV-Durchschnittsbeitrag liegt 2026 voraussichtlich bei etwa 617 € für eine Vollversicherung. Als Beamter mit 70 % Beihilfe zahlen Sie nur einen Bruchteil davon. Die Ersparnis gegenüber der GKV beträgt oft mehrere hundert Euro monatlich.
Beachten Sie: Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist nach dem 55. Lebensjahr in den meisten Fällen unmöglich. Die Entscheidung für die PKV ist daher eine langfristige Weichenstellung.
Tipps: Wie Sie Ihre Kosten der privaten Krankenversicherung im Ruhestand optimieren können
Tarifwechsel innerhalb Ihrer Versicherung prüfen
Sie haben einen gesetzlichen Anspruch auf kostenfreie Beratung zu einem Tarifwechsel bei Ihrem Versicherer. Oft gibt es neuere Tarife mit besseren Konditionen bei vergleichbaren Leistungen. Das Beste daran: Alle Ihre Alterungsrückstellungen bleiben vollständig erhalten.
Rechtzeitig informieren
Kontaktieren Sie Ihre Versicherung spätestens sechs Monate vor Ihrer Pensionierung. So haben Sie ausreichend Zeit, alle Optionen zu prüfen und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.
Vorsicht bei Beitragsentlastungstarifen
Für Beamte sind Beitragsentlastungstarife in der Regel nicht sinnvoll. Sie erhalten keinen Arbeitgeberzuschuss für diese Zusatzbeiträge. Außerdem steigt Ihre Beihilfe im Ruhestand ohnehin von 50 % auf 70 %. Diese natürliche Entlastung macht zusätzliche Beitragsentlastungstarife überflüssig.
Notlösung Standard- oder Basistarif
Falls Sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten, können Sie in den Standard- oder Basistarif wechseln. Im Standardtarif zahlen Sie maximal 306 € jährlich als Selbstbeteiligung für Medikamente sowie Heil- und Hilfsmittel. Ehepaare zahlen zusammen maximal 150 % des GKV-Höchstbeitrags, wenn ihr Gesamteinkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt.
Die Suche nach dem optimalen Tarif kann schnell komplex werden. Jede Situation ist individuell und erfordert eine genaue Analyse Ihrer persönlichen Umstände. Lassen Sie sich daher professionell beraten: Vereinbaren Sie gerne einen kostenfreien Beratungstermin bei mir. Gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihren Ruhestand.
Fazit: Mit der richtigen Planung bleiben PKV Kosten für pensionierte Beamte im Ruhestand überschaubar
Die geringeren PKV Kosten für pensionierte Beamte sorgen im Ruhestand für erhebliche finanzielle Vorteile. Durch den erhöhten Beihilfesatz von 70 % sinken Ihre Beiträge deutlich. Gleichzeitig sorgen Alterungsrückstellungen für Stabilität und dämpfen Kostensteigerungen ab.
Die PKV bleibt für Sie als Beamter auch im Ruhestand die günstigere Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung. Mit durchdachter Planung und regelmäßiger Überprüfung Ihres Tarifs optimieren Sie Ihre Kosten zusätzlich.
Möchten Sie wissen, wie sich Ihre individuelle Situation im Ruhestand entwickelt? Ich analysiere gerne Ihre aktuelle Absicherung und zeige Ihnen Optimierungsmöglichkeiten auf. Buchen Sie sich einen kostenfreien Termin zur persönlichen Beratung. So schaffen Sie schon heute die Grundlage für einen finanziell sorgenfreien Ruhestand.
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FAQ
Die PKV-Kosten in der Pension hängen von Ihrem gewählten Tarif und Ihrem Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss ab. Durch den erhöhten Beihilfesatz von 70 % zahlen Sie nur noch etwa 60 % Ihres bisherigen Beitrags. Ein Beamter, der während seiner aktiven Zeit 300 € monatlich zahlt, kann im Ruhestand mit etwa 180 € rechnen. Der gesetzliche 10-Prozent-Zuschlag entfällt ab dem 60. Lebensjahr zusätzlich.
Ihre Krankenversicherungsbeiträge nach der Pensionierung reduzieren sich erheblich. Der Beihilfesatz steigt von 50 % auf 70 %, wodurch Ihre PKV nur noch 30 % der Kosten abdecken muss. Die genaue Höhe hängt von Ihrem Tarif ab. Für eine präzise Berechnung Ihrer zukünftigen Beiträge vereinbaren Sie am besten einen Beratungstermin. Ich erstelle Ihnen gerne eine individuelle Prognose.
Als pensionierter Beamter erhalten Sie keinen direkten Zuschuss zur PKV wie Angestellte im Ruhestand. Stattdessen profitieren Sie von der erhöhten Beihilfe von 70 %. Diese übernimmt den Großteil Ihrer Krankheitskosten direkt. Ihre PKV muss nur die verbleibenden 30 % absichern. Das ist finanziell deutlich vorteilhafter als ein Zuschuss.
Ja, die PKV bleibt für Beamte im Alter bezahlbar. Die Kombination aus erhöhter Beihilfe, Alterungsrückstellungen und dem Wegfall des 10-Prozent-Zuschlags sorgt für moderate Beiträge. Im Vergleich zur GKV zahlen pensionierte Beamte in der PKV meist deutlich weniger. Bei finanziellen Engpässen stehen Ihnen zudem der Standard- oder Basistarif als Auffangnetz zur Verfügung.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.





