

Private Krankenversicherung für Beamte: Kosten und Einflussfaktoren
Wie viel zahlen Beamte wirklich für ihre private Krankenversicherung?

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21.10.2025
Allgemein, Beamte, pkv
Ihre PKV-Kosten als Beamter verstehen
Als Beamter profitieren Sie von einem besonderen Privileg: der Beihilfe. Diese staatliche Unterstützung übernimmt einen großen Teil Ihrer Krankheitskosten und macht die private Krankenversicherung für Sie besonders attraktiv. Doch wie hoch sind die tatsächlichen Kosten? Und welche Faktoren beeinflussen Ihren Beitrag? In diesem Beitrag erfahren Sie, mit welchen PKV-Kosten Sie in verschiedenen Lebensphasen rechnen müssen, welche Faktoren Ihren Beitrag beeinflussen und wie Sie die optimale Versicherungslösung für Ihre Situation finden.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Durchschnittsbeitrag liegt unter 300 €: Beihilfeempfänger zahlen im Schnitt 234 € monatlich (2022), unabhängig vom Lebensalter deutlich unter 300 € pro Monat.
Beihilfe senkt Ihre Kosten erheblich: Als aktiver Beamter erhalten Sie 50 % Beihilfe, in der Pension sogar 70 % – Sie versichern nur den Rest privat.
Eintrittsalter entscheidet über Beitragshöhe: Je früher Sie in die private Krankenversicherung für Beamte wechseln, desto günstiger wird Ihr Beitrag dauerhaft kalkuliert.
PKV meist günstiger als GKV: Während PKV-Versicherte 2026 durchschnittlich 617 € zahlen, liegt der GKV-Beitrag bei Durchschnittsverdienern bei 770 €.
Beitrag sinkt in der Pension: Durch den höheren Beihilfesatz von 70 % reduziert sich Ihr PKV-Beitrag im Ruhestand deutlich.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Was kostet eine private Krankenversicherung für Beamte aktuell?
Die gute Nachricht vorweg: Als Beamter mit Beihilfeanspruch zahlen Sie deutlich weniger für Ihre private Krankenversicherung als andere Privatversicherte. Der durchschnittliche Monatsbeitrag für erwachsene Beihilfeempfänger lag 2022 bei etwa 234 €. Für 2024 wird mit einem durchschnittlichen Beitrag von rund 256 € gerechnet. Selbst mit dieser moderaten Steigerung bleiben die Beiträge für Beihilfeempfänger stets deutlich unter 300 € monatlich – und das unabhängig vom Lebensalter (Quelle: www.pkv.de).
Diese günstigen Konditionen ergeben sich aus Ihrer Beihilfe. Als aktiver Beamter übernimmt Ihr Dienstherr mindestens 50 % Ihrer Krankheitskosten. Sie müssen also nur die verbleibenden 50 % über eine private Krankenversicherung absichern. Das macht sich deutlich im Geldbeutel bemerkbar.
Zum Vergleich: Der durchschnittliche PKV-Beitrag für Vollversicherte ohne Beihilfe liegt 2026 voraussichtlich bei rund 617 € pro Monat. Beschäftigte mit Durchschnittseinkommen zahlen in der gesetzlichen Krankenversicherung ab 2026 sogar knapp 770 € monatlich. Bei Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze steigt der GKV-Beitrag auf knapp 1.030 € pro Monat (Quelle: www.pkv.de).
Die Beiträge in der PKV entwickeln sich dabei moderater als oft angenommen. Zwischen 2005 und 2025 stiegen die Beitragseinnahmen je Versicherten um durchschnittlich 3,1 % pro Jahr. Zum 1. Januar 2026 erwarten rund 60 % der Privatversicherten Beitragsanpassungen von durchschnittlich etwa 13 %. Diese Anpassungen sind gesetzlich streng geregelt: Sie sind nur zulässig, wenn die Versicherungsleistungen nachweislich um mindestens 10 % höher liegen als kalkuliert. Ein unabhängiger Treuhänder kontrolliert jede Beitragsanpassung (Quelle: www.pkv.de).
Welche Faktoren bestimmen die Kosten für die private Krankenversicherung für Beamte?
Ihr PKV-Beitrag als Beamter hängt von verschiedenen Faktoren ab. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung spielt Ihr Einkommen dabei keine Rolle. Stattdessen sind diese Aspekte entscheidend:
Das Eintrittsalter ist der wichtigste Kostenfaktor. Je jünger Sie beim Abschluss Ihrer privaten Krankenversicherung sind, desto günstiger wird Ihr Beitrag kalkuliert. Dieser Vorteil bleibt Ihnen dauerhaft erhalten. Ein 25-jähriger Beamtenanwärter zahlt deutlich weniger als ein 35-jähriger Quereinsteiger ins Beamtenverhältnis.
Ihr Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss beeinflusst ebenfalls den Beitrag. Die Versicherung prüft Vorerkrankungen und kann Risikozuschläge erheben. Als Beamter profitieren Sie jedoch von der Öffnungsaktion: Innerhalb von sechs Monaten nach erstmaliger Verbeamtung sind Risikozuschläge auf maximal 30 % begrenzt und Leistungsausschlüsse unzulässig.
Der gewählte Leistungsumfang bestimmt maßgeblich Ihre Kosten. Ein Komforttarif mit Chefarztbehandlung und Einbettzimmer kostet mehr als ein Grundschutztarif. Hier gilt es, das optimale Verhältnis zwischen Leistung und Beitrag zu finden.
Die Höhe Ihres Beihilfebemessungssatzes wirkt sich direkt auf Ihren PKV-Beitrag aus. Mit 50 % Beihilfe versichern Sie 50 % der Kosten privat. Erhöht sich Ihre Beihilfe auf 70 % in der Pension, sinkt Ihr PKV-Beitrag entsprechend, da Sie nur noch 30 % absichern müssen.
Die Beihilfesätze im Detail
Ihre Beihilfe richtet sich nach Ihrem Status und Ihrer familiären Situation. Die Standardsätze sind gesetzlich geregelt:
| Status | Beihilfesatz | Eigenanteil PKV |
| Aktive Beamte | 50 % | 50 % |
| Pensionäre | 70 % | 30 % |
| Ehepartner | 70 % | 30 % |
| Kinder | 80 % | 20 % |
(Quellen: www.handelsblatt.com, www.finanztip.de)
Für Bundesbeamte ist dies in § 46 der Bundesbeihilfeverordnung geregelt. Bei Landesbeamten unterscheiden sich die Details je nach Bundesland gemäß den jeweiligen Beihilfeverordnungen.
Wie unterscheiden sich die Kosten zwischen Anwärtern, aktiven Beamten und Pensionären?
Die Kosten der privaten Krankenversicherung für Beamte variieren erheblich je nach Ihrer Lebensphase. Jede Phase bringt spezifische Vorteile mit sich.
Beamtenanwärter: Der günstigste Einstieg
Als Beamtenanwärter profitieren Sie von besonders niedrigen Beiträgen. Sie erhalten mindestens 50 % Beihilfe und können spezielle Anwärtertarife nutzen. Diese Tarife sind deshalb so günstig, weil sie keine Altersrückstellungen enthalten. Die Versicherer kalkulieren damit, dass Sie nach Ihrer Ausbildung in einen regulären Beamtentarif wechseln.
Anwärtertarife stehen Ihnen bis zu einem Alter von 39 Jahren zur Verfügung. Nach Abschluss Ihrer Ausbildung oder spätestens ab dem 40. Lebensjahr erfolgt die Umwandlung in normale Volltarife für Beamte. Der frühe Einstieg zahlt sich aus: Ihr junges Eintrittsalter sichert Ihnen dauerhaft günstige Konditionen.
Aktive Beamte: Stabile Beiträge im Berufsleben
Als aktiver Beamter erhalten Sie standardmäßig 50 % Beihilfe. In einigen Bundesländern kann sich dieser Satz bei mehreren Kindern auf bis zu 70 % erhöhen. Sie versichern also nur die Restkosten über Ihre PKV. Das macht Ihre Krankenversicherung deutlich günstiger als für Angestellte mit vergleichbarem Einkommen.
Pensionäre: Sinkende Beiträge im Ruhestand
Mit Ihrer Pensionierung verbessert sich Ihre finanzielle Situation bei der Krankenversicherung erheblich. Der Beihilfesatz erhöht sich üblicherweise von 50 % auf 70 %. Ihr selbst zu finanzierender Anteil reduziert sich damit auf nur noch 30 %. Entsprechend sinkt Ihr Versicherungsbeitrag deutlich.
Ein weiterer Vorteil: Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung berücksichtigt die PKV keine zusätzlichen Einkünfte aus Lebensversicherungen, Mieten oder Kapitalerträgen bei der Beitragsberechnung. Ihr Beitrag bleibt stabil, egal wie hoch Ihre Zusatzeinkünfte sind.
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GKV oder PKV: Welche Option ist für Beamte günstiger?
Die private Krankenversicherung für Beamte ist in der Regel die deutlich günstigere Wahl. Das zeigt auch die Statistik: 93 % aller Beamten sind privat versichert. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.
In der gesetzlichen Krankenversicherung müssen Sie als Beamter den vollen Beitrag alleine tragen. Die klassische Beihilfe entfällt bei freiwilliger gesetzlicher Versicherung in den meisten Bundesländern. Bei einem Durchschnittseinkommen würden Sie 2026 knapp 770 € monatlich zahlen. Mit einem Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze steigt der Beitrag sogar auf knapp 1.030 € (Quellen: www.handelsblatt.com, www.pkv.de).
Die PKV bietet Ihnen als Beamter weitere Vorteile:
Ihr Beitrag ist unabhängig vom Einkommen
Bessere Leistungen bei gleichzeitig niedrigeren Kosten
Im Alter keine Beiträge auf Zusatzeinkünfte
Freie Arztwahl und kürzere Wartezeiten
Die pauschale Beihilfe als Alternative
In neun Bundesländern haben Sie die Wahl zwischen klassischer und pauschaler Beihilfe: Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen bieten diese Option an.
Bei der pauschalen Beihilfe erhalten Sie einen Zuschuss von 50 % zu Ihren Krankenversicherungsbeiträgen – egal ob Sie sich gesetzlich oder privat versichern. Das macht auch die GKV für Beamte bezahlbar. Allerdings: Die Entscheidung für die pauschale Beihilfe ist unwiderruflich. Außerdem steigt der Beihilfesatz im Alter nicht auf 70 %, sondern bleibt bei 50 %.
Beispielrechnung: PKV vs. GKV für einen 35-jährigen Beamten
| Versicherungsart | Monatsbeitrag | Jährliche Kosten |
| PKV mit 50% Beihilfe | ca. 250 € | 3.000 € |
| GKV ohne Beihilfe | ca. 770 € | 9.240 € |
| GKV mit pauschaler Beihilfe | ca. 385 € | 4.620 € |
Die Zahlen sprechen für sich: Mit klassischer Beihilfe und PKV fahren Sie finanziell am besten.
Wie finden Sie den günstigen Traif für die private Krankenversicherung für Beamte?
Die Auswahl des richtigen PKV-Tarifs kann schnell komplex werden. Über 40 Versicherungsgesellschaften bieten spezielle Beamtentarife an, jeder mit unterschiedlichen Leistungen und Konditionen. Die Bandbreite der Beiträge ist enorm: Je nach Anbieter, Tarif und individueller Situation können die Kosten erheblich variieren.
Als Beamtenanwärter oder frisch ernannter Beamter sollten Sie die Öffnungsaktion nutzen. Innerhalb von sechs Monaten nach erstmaliger Verbeamtung können Sie unabhängig von Alter und Gesundheitszustand in die PKV wechseln. Risikozuschläge sind auf maximal 30 % begrenzt, Leistungsausschlüsse sind nicht zulässig. Diese Chance haben Sie nur einmal – nutzen Sie sie weise.
Bei der Tarifwahl sollten Sie nicht nur auf den Preis achten. Wichtige Kriterien sind:
Beitragsstabilität des Versicherers
Leistungsumfang und Erstattungssätze
Service und Erreichbarkeit
Finanzstärke des Unternehmens
Die Entscheidung für einen PKV-Tarif ist eine langfristige Weichenstellung. Ein späterer Wechsel ist zwar möglich, aber oft mit Nachteilen verbunden. Umso wichtiger ist es, von Anfang an die richtige Wahl zu treffen.
Fazit: Mit professioneller Beratung zur optimalen PKV-Lösung
Die private Krankenversicherung für Beamte bietet erhebliche finanzielle Vorteile. Mit durchschnittlich unter 300 € monatlich zahlen Sie deutlich weniger als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Gleichzeitig profitieren Sie von besseren Leistungen und einem Beitrag, der im Ruhestand sogar sinkt.
Die Wahl des richtigen Tarifs ist jedoch entscheidend für Ihre langfristige Zufriedenheit und finanzielle Planung. Jede Situation ist individuell: Ihr Alter, Ihre familiäre Situation und Ihre persönlichen Ansprüche an den Versicherungsschutz spielen eine wichtige Rolle.
Als unabhängiger Versicherungsexperte mit Spezialisierung auf Beamte kenne ich die Besonderheiten Ihrer Situation genau. In einem kostenfreien Beratungsgespräch analysiere ich Ihre individuelle Situation und stelle Ihnen die besten Tarife aus meinem Portfolio von über 250 Partnergesellschaften vor. Gemeinsam finden wir die PKV-Lösung, die optimal zu Ihnen passt und langfristig bezahlbar bleibt.
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FAQ zu den Kosten für die private Krankenversicherung für Beamte
In der Pension sinken die Kosten für die private Krankenversicherung für Beamte deutlich. Durch die Erhöhung des Beihilfesatzes von 50 % auf 70 % reduziert sich Ihr zu versichernder Anteil auf nur noch 30 %. Entsprechend sinkt auch Ihr Monatsbeitrag. Während Sie als aktiver Beamter durchschnittlich 234 € bis 256 € zahlen, reduziert sich dieser Betrag in der Pension erheblich. Ein weiterer Vorteil: Zusätzliche Einkünfte aus Vermietung, Kapitalerträgen oder Lebensversicherungen erhöhen Ihren PKV-Beitrag nicht – anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Als Beamter mit Beihilfeanspruch zahlen Sie durchschnittlich zwischen 234 € und 256 € monatlich für Ihre private Krankenversicherung. Die genauen Kosten hängen von Ihrem Eintrittsalter, Gesundheitszustand und gewählten Tarif ab. Beamtenanwärter profitieren von noch günstigeren Spezialtarifen. Zum Vergleich: Vollversicherte ohne Beihilfe zahlen durchschnittlich 617 € monatlich. Die Preise können sich ändern und variieren je nach Versicherer erheblich. Für aktuelle und auf Ihre Situation zugeschnittene Tarife vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin.
Ja, die PKV bleibt für Beamte auch im Alter bezahlbar. Sogar besser: Ihre Beiträge sinken in der Pension durch den erhöhten Beihilfesatz. Während Ihrer aktiven Zeit bildet Ihre Versicherung zudem Altersrückstellungen, die Beitragssteigerungen im Alter abfedern. Falls dennoch finanzielle Engpässe entstehen sollten, stehen Ihnen gesetzlich verankerte Sozialtarife wie der Basis- oder Standardtarif zur Verfügung. Die langfristige Beitragsentwicklung der PKV lag zwischen 2005 und 2025 bei durchschnittlich 3,1 % pro Jahr – ein moderater Anstieg, der durch die besseren Leistungen gerechtfertigt ist.
Die Beitragshöhe variiert stark zwischen den Versicherern und Tarifen. Premium-Tarife mit Maximalleistungen können deutlich über dem Durchschnitt liegen. Allerdings ist der teuerste Tarif nicht automatisch der beste für Ihre Bedürfnisse. Viel wichtiger ist das Preis-Leistungs-Verhältnis und die langfristige Beitragsstabilität. Als Beamter sollten Sie zudem speziell auf Beamtentarife achten, die auf Ihre Beihilfesituation zugeschnitten sind. Eine professionelle Beratung hilft Ihnen, überteuerte Tarife zu vermeiden und die optimale Balance zwischen Leistung und Beitrag zu finden.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.




