
Lehrer Krankheiten Statistik: Diese Zahlen sollten Sie kennen
Aktuelle Daten zeigen alarmierende Gesundheitstrends bei deutschen Lehrkräften

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13.11.2025
Allgemein, Lehrer, Krankenversicherung, pkv
Lehrer Krankheiten: Die Gesundheitskrise im Lehrerzimmer
Die Gesundheitssituation deutscher Lehrer hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Rekordkrankenstände, steigende Burnout-Raten und eine Zunahme psychischer Erkrankungen prägen das aktuelle Bild. Diese Entwicklung betrifft nicht nur die betroffenen Lehrkräfte selbst, sondern hat weitreichende Konsequenzen für das gesamte Bildungssystem. Die aktuellen Statistiken zeichnen ein besorgniserregendes Bild der Lehrergesundheit in Deutschland.
In diesem Beitrag erfahren Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Gesundheitssituation von Lehrkräften, welche Erkrankungen besonders häufig auftreten und welche Ursachen dahinterstehen.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Rekordkrankenstände erreicht: Der Krankenstand bei Lehrkräften lag 2024 auf historischem Höchststand mit durchschnittlich 21,7 Krankheitstagen pro Jahr.
Psychische Erkrankungen dominieren: Etwa 70 % aller Dienstunfähigkeitsverfahren haben psychische Erkrankungen als Ursache, wobei fast jede fünfte Lehrkraft ein hohes Depressionsrisiko aufweist.
Burnout-Gefahr extrem hoch: Mit einer Burnout-Rate von 29 % gehören Lehrer zu den am stärksten gefährdeten Berufsgruppen in Deutschland.
Frauen besonders betroffen: Weibliche Lehrkräfte machen 78 % aller Langzeitkrankmeldungen über 31 Tage aus und zeigen höhere Werte bei Erschöpfungssymptomen.
Grundschullehrer am stärksten belastet: Lehrkräfte an Grundschulen weisen die höchsten Belastungswerte auf, 17 % berichten von täglichen depressiven Verstimmungen.
Gewalt als neuer Stressfaktor: Jede zweite Lehrkraft beobachtet psychische oder physische Gewalt an der eigenen Schule, was das Burnout-Risiko zusätzlich erhöht.
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Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Was sagt die Statistik zu Lehrer Krankeheiten in 2025?
Die aktuellen Zahlen zur Krankheitsrate von Lehrern zeigen einen besorgniserregenden Trend. Laut dem Fehlzeiten-Report 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK erreichten die Krankenstände bereits im August 2024 das Niveau des gesamten Vorjahres (Quelle: www.aok.de). Dies deutet auf einen neuen Rekordwert hin, der den bereits historisch hohen Stand von 2023 übertreffen könnte.
In konkreten Zahlen bedeutet das: In Nordrhein-Westfalen fehlten im vergangenen Jahr knapp 10.000 Lehrerinnen und Lehrer länger als 31 Tage. Bei einer Gesamtzahl von 224.204 Lehrkräften entspricht dies einer Langzeitkrankquote zwischen 2 % und 3 % (Quelle: www.focus.de). Besonders alarmierend: Die durchschnittlichen Krankheitstage pro Lehrkraft stiegen in Niedersachsen von 9,51 auf 13,51 Tage innerhalb eines Jahres. Das entspricht einer Zunahme von mehr als 40 %.
Die Techniker Krankenkasse verzeichnete für 2023 bundesweit 21,9 durchschnittliche Krankheitstage bei ihren Versicherten (Quelle: www.tk.de). Zum Vergleich: Bundesbeschäftigte erreichten 2022 mit 21,71 Krankheitstagen pro Person ebenfalls einen Höchststand seit Beginn der Datenerfassung (Quelle: www.spiegel.de).
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Krankheitsraten
Ein deutliches Muster zeigt sich bei der Geschlechterverteilung: Frauen sind überproportional von Langzeitkrankheiten betroffen. Von den 9.848 Langzeitkrankmeldungen in NRW entfielen 7.671 auf weibliche und nur 2.177 auf männliche Lehrkräfte (Quelle: www.news4teachers.de). Dies entspricht einem Verhältnis von etwa 78 % zu 22 %.
Die Techniker Krankenkasse bestätigt diesen Trend: Frauen waren 2023 mit durchschnittlich 23,07 Krankheitstagen häufiger oder länger krankgeschrieben als Männer mit 20,77 Tagen. Diese Differenz zeigt sich konsistent über verschiedene Versicherungsträger und Bundesländer hinweg.
Welche Lehrer Krankheiten treten am häufigsten auf?
Die Krankheitsbilder bei Lehrkräften zeigen ein spezifisches Muster, das sich deutlich von anderen Berufsgruppen unterscheidet. Drei große Krankheitsgruppen dominieren das Geschehen: psychische Erkrankungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen.
Psychische und psychosomatische Erkrankungen führen die Statistik an
Psychische Erkrankungen stellen die gravierendste Gesundheitsproblematik im Lehrerberuf dar. Eine Analyse von Dienstfähigkeitsgutachten in Rheinland-Pfalz ergab, dass etwa 70 % aller Verfahren psychische Erkrankungen als Ursache hatten (Quelle: www.friedrich-verlag.de). In Niedersachsen litt etwa jeder dritte langzeiterkrankte Lehrer unter psychischen Beschwerden.
Die konkreten Zahlen sind alarmierend: 22 % der Hamburger Lehrkräfte zeigen ein Depressionsrisiko, während bei 18 % das Burnout-Risiko als hoch eingeschätzt wird (Quelle: www.news4teachers.de). Die Potsdamer Lehrerstudie mit 16.000 befragten Lehrkräften ermittelte sogar eine Burnout-Rate von 29 % – die höchste aller untersuchten Berufsgruppen (Quelle: www.schulpsychologie.at).
Depressionen verursachen dabei mit 122 Arbeitsunfähigkeitstagen je 100 Versicherte die meisten Fehltage. Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen führten zu 89 Arbeitsunfähigkeitstagen mit einem Anstieg von 29 % gegenüber dem Vorjahr (Quelle: www.dak.de).
Muskel-Skelett-Erkrankungen als zweithäufigste Ursache
Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen 19,8 % aller Fehlzeiten und stellen damit die zweithäufigste Krankheitsgruppe dar (Quelle: www.aok.de). Das Deutsche Schulbarometer 2024 zeigt die konkreten Beschwerden auf: 46 % der Lehrkräfte leiden häufig oder sehr häufig unter Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen (Quelle: www.bosch-stiftung.de).
Diese körperlichen Beschwerden resultieren aus den spezifischen Anforderungen des Lehrerberufs: langes Stehen, gebeugte Haltungen beim Korrigieren und einseitige Belastungen beim Schreiben an der Tafel. Die Beschwerden betreffen alle Schulformen gleichermaßen, wobei keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Schultypen festgestellt wurden.
Atemwegserkrankungen durch hohes Infektionsrisiko
Atemwegserkrankungen machen 15,1 % aller Fehlzeiten aus und betreffen über ein Drittel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle (36 %) (Quelle: www.aok.de). Die durchschnittliche Erkrankungsdauer liegt bei 5,9 Tagen pro Fall. Das erhöhte Infektionsrisiko erklärt sich durch die Arbeit in geschlossenen Räumen mit vielen Schülern als potenziellen Infektionsquellen.
Weitere häufige Gesundheitsprobleme
Das Deutsche Schulbarometer 2024 dokumentiert weitere verbreitete Beschwerden: 62 % der Lehrkräfte berichten von häufiger körperlicher Erschöpfung und Müdigkeit. Innere Unruhe und Angespanntheit betreffen 45 % der Befragten. Schlafstörungen, erhöhte Reizbarkeit und Kopfschmerzen runden das Beschwerdebild ab (Quelle: www.bosch-stiftung.de).
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Welche Gründe führen zu den häufigsten Lehrer Krankheiten?
Die Ursachen für die hohen Krankheitsraten sind vielschichtig und ergeben sich aus dem Zusammenspiel verschiedener Belastungsfaktoren. Die Forschung identifiziert sowohl strukturelle als auch individuelle Faktoren, die zur Gesundheitskrise beitragen.
Arbeitsüberlastung und Zeitdruck
Die tatsächliche Arbeitszeit von Vollzeitlehrern liegt bei durchschnittlich 48,5 Stunden pro Woche statt der vorgesehenen 46 Stunden. Ein Viertel überschreitet sogar die gesetzliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden regelmäßig (Quellen: www.news4teachers.de, www.gew-nrw.de). Insgesamt leisten 63 % aller Lehrkräfte Mehrarbeit.
Besonders belastend ist die Wochenendarbeit: Durchschnittlich arbeiten Lehrer eineinhalb Stunden am Samstag und zweieinhalb Stunden am Sonntag. Diese fehlenden Erholungszeiten tragen maßgeblich zum Burnout-Risiko bei. Die auf die Schulzeit verdichtete Arbeitszeit mit Spitzenbelastungen während der Korrekturphasen verschärft die Situation zusätzlich.
Gewalt und Verhaltensauffälligkeiten
Ein zunehmender Stressfaktor ist die Gewalt an Schulen. Jede zweite Lehrkraft (47 %) beobachtet psychische oder physische Gewalt unter Schülern an der eigenen Schule. In sozial benachteiligten Lagen steigt dieser Wert auf 69 % (Quelle: www.bosch-stiftung.de). Seit der Corona-Pandemie berichten mehr als die Hälfte der Lehrkräfte von einem Anstieg psychischer Gewalt und Mobbing.
Die Konfrontation mit Gewalt erhöht das Burnout- und Stressrisiko der Lehrkräfte signifikant. Sie müssen nicht nur unterrichten, sondern zunehmend auch als Konfliktmanager und Sozialarbeiter agieren, ohne dafür ausreichend ausgebildet oder unterstützt zu werden.
Heterogenität und individuelle Förderung
Der Umgang mit heterogenen Klassen stellt für ein Viertel aller Lehrkräfte eine dringende Herausforderung dar. An Grundschulen steigt dieser Wert auf 45 % (Quelle: www.bosch-stiftung.de). Die Notwendigkeit zur Differenzierung und individuellen Förderung bei gleichzeitig mangelnden Ressourcen führt zu permanenter Überforderung.
55 % der Befragten empfinden fehlendes Unterrichtsmaterial als belastend (Quelle: www.lehrer-online.de). Der Mangel an geeigneten Materialien zur individuellen Förderung zwingt Lehrkräfte dazu, zusätzliche Zeit in die Erstellung eigener Materialien zu investieren.
Digitaler Stress und technische Herausforderungen
Die Digitalisierung bringt neue Belastungen mit sich. Eine Hamburger Studie zeigt, dass digitaler Stress nicht primär durch fehlende Kompetenzen entsteht, sondern durch unzureichend gestaltete digitale Systeme (Quelle: www.news4teachers.de). Die technischen Probleme und der zusätzliche Zeitaufwand für digitale Verwaltungsaufgaben erhöhen die Arbeitsbelastung weiter.
Gratifikationskrise und mangelnde Anerkennung
29 % der Lehrkräfte leiden unter einer Gratifikationskrise: Sie empfinden, dass Gehalt, beruflicher Erfolg und soziale Anerkennung in keinem angemessenen Verhältnis zu ihren Anstrengungen stehen (Quelle: www.news4teachers.de). Diese Wahrnehmung wirkt sich negativ auf die Resilienz aus und erhöht die Anfälligkeit für psychische Erkrankungen.
Nur 24 % der Hamburger Lehrkräfte berichten von hoher Arbeitszufriedenheit – ein für akademische Berufe außergewöhnlich niedriger Wert. Viele Lehrkräfte erwarten zudem eine weitere Verschlechterung ihrer beruflichen Situation, was die psychische Belastung zusätzlich verstärkt.
In welchen Altersgruppen und Schulformen sind Lehrer Krankheiten besonders häufig?
Die Gesundheitsbelastungen verteilen sich nicht gleichmäßig über alle Lehrkräfte. Deutliche Unterschiede zeigen sich sowohl zwischen verschiedenen Altersgruppen als auch zwischen den Schulformen.
Altersabhängige Belastungsmuster
Ältere Lehrkräfte ab 60 Jahren arbeiten mit durchschnittlich 51 Stunden und 18 Minuten pro Woche am längsten. Sie benötigen für Korrekturen ein bis zwei Stunden mehr Zeit als jüngere Kollegen (Quelle: www.news4teachers.de). Dies könnte daran liegen, dass erfahrene Lehrkräfte häufig anspruchsvollere Klassen zugewiesen bekommen.
Paradoxerweise berichten jüngere Lehrkräfte häufiger von Erschöpfung und Zynismus. Das Deutsche Schulbarometer 2024 zeigt: Je jünger die Lehrkräfte, desto höher die emotionale Erschöpfung (Quelle: www.bosch-stiftung.de). Dies deutet auf Anpassungsschwierigkeiten beim Berufseinstieg und fehlende Unterstützungssysteme für Berufsanfänger hin.
Besonders gefährdet sind Grundschullehrer ab 50 Jahren. Sie leiden verstärkt unter depressiven Stimmungen, Angststörungen und Erschöpfungszuständen. In der Altersgruppe über 50 Jahre befinden sich 54 % aller befragten Lehrkräfte, während nur 13 % unter 35 Jahre alt sind.
Schulformspezifische Unterschiede
Grundschullehrer tragen die höchste Belastung. Sie weisen die höchsten Anforderungsindizes auf und berichten am häufigsten (17 %) von täglichen depressiven Verstimmungen (Quellen: www.bosch-stiftung.de, www.news4teachers.de).
An zweiter Stelle folgen Lehrkräfte an Haupt-, Real- und Gesamtschulen mit 18 % täglichen depressiven Verstimmungen. Sie leiden am häufigsten unter körperlichen Beschwerden und emotionaler Erschöpfung. Die heterogene Schülerschaft und soziale Problemlagen verstärken die Belastung.
Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen sind vergleichsweise am wenigsten belastet, mit Ausnahme von Nacken- und Rückenschmerzen, die alle Schulformen gleichermaßen betreffen (Quelle: www.bosch-stiftung.de). Die klarere Zielorientierung und die meist älteren Schüler könnten zu diesem Unterschied beitragen.
Geschlechtsspezifische Belastungsunterschiede
Frauen zeigen durchgehend höhere Belastungswerte. Weibliche Lehrkräfte berichten zu 14 % von täglichen depressiven Verstimmungen, männliche Kollegen nur zu 11 % (Quelle: www.bosch-stiftung.de). Besonders auffällig: Lehrkräfte, die sich als divers identifizieren, zeigen mit 30 % die höchsten Werte depressiver Verstimmungen.
Die Mehrfachbelastung durch Familie und Beruf, geschlechtsspezifische Erwartungshaltungen und strukturelle Benachteiligungen tragen zu diesen Unterschieden bei. Frauen übernehmen häufiger zusätzliche soziale Aufgaben in der Schule und investieren mehr Zeit in die individuelle Betreuung von Schülern.
Was zeigen die wichtigsten Studien und Umfragen der vergangenen Jahre über Lehrer Krankheiten?
Die wissenschaftliche Forschung zur Lehrergesundheit hat in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse hervorgebracht. Mehrere Großstudien zeichnen ein konsistentes Bild der Gesundheitssituation.
Deutsches Schulbarometer 2024: Umfassende Bestandsaufnahme
Das Deutsche Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung befragt regelmäßig über 1.000 Lehrkräfte. Die Ergebnisse 2024 sind alarmierend: 36 % der Lehrkräfte fühlen sich mehrmals pro Woche emotional erschöpft. Die Studie identifiziert Gewalt an Schulen als zentralen Risikofaktor für Burnout (Quelle: www.bosch-stiftung.de).
Die Studie zeigt auch positive Ansätze: Schulen mit funktionierender Teamarbeit und guter Führung weisen signifikant niedrigere Belastungswerte auf. Dies unterstreicht die Bedeutung struktureller Faktoren für die Lehrergesundheit.
Hamburger GEW-Studie 2024: Fokus auf Arbeitszeit
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hamburg ließ 2024 eine detaillierte Arbeitszeitanalyse durchführen. Das Ergebnis: Systematische Überschreitung der Arbeitszeiten bei 63 % aller Lehrkräfte. Die Studie weist erstmals den Zusammenhang zwischen digitaler Transformation und zusätzlicher Arbeitsbelastung nach (Quelle: www.gew-nrw.de).
Besonders wertvoll: Die Studie dokumentiert die versteckte Mehrarbeit durch Wochenendarbeit und Ferienarbeit. Sie widerlegt das Vorurteil von den „faulen Lehrern“ mit harten Daten.
Potsdamer Lehrerstudie: Burnout im Fokus
Mit 16.000 befragten Lehrkräften ist die Potsdamer Lehrerstudie eine der größten ihrer Art. Die ermittelte Burnout-Rate von 29 % macht Lehrer zur am stärksten betroffenen Berufsgruppe in Deutschland (Quelle: www.schulpsychologie.at).
Die Studie identifiziert Risiko- und Schutzfaktoren: Soziale Unterstützung im Kollegium und Anerkennung durch die Schulleitung wirken protektiv. Rollenkonflikte und unklare Anforderungen erhöhen das Burnout-Risiko signifikant.
DAK Psychreport 2024: Psychische Erkrankungen im Bildungsbereich
Der DAK Psychreport analysiert spezifisch psychische Erkrankungen. Im Bildungsbereich liegen die psychisch bedingten Arbeitsunfähigkeitstage mit 333 je 100 Versicherte deutlich über dem Durchschnitt von 301 Tagen (Quelle: www.dak.de).
Die Studie zeigt: Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen nehmen mit 29 % Zuwachs am stärksten zu. Dies deutet auf akute Überlastungssituationen hin, die nicht mehr kompensiert werden können.
AOK Fehlzeiten-Report 2024: Gesamtgesellschaftlicher Kontext
Der AOK Fehlzeiten-Report ordnet die Lehrergesundheit in den gesamtgesellschaftlichen Kontext ein. Mit 225 Arbeitsunfähigkeitsfällen je 100 Versicherte wurde 2023 ein historischer Höchststand erreicht (Quelle: www.aok.de).
Der Report zeigt: Lehrkräfte gehören zusammen mit Kita-Personal und Pflegekräften zu den am stärksten belasteten Berufsgruppen. Die strukturellen Probleme des Sozial- und Bildungssektors spiegeln sich in den Gesundheitsdaten wider.
Längsschnittstudien zur Dienstunfähigkeit
Analysen der Dienstunfähigkeitsverfahren zeigen konstante Muster: In Baden-Württemberg ging etwa jeder zehnte Lehrer zwischen 2011 und 2013 wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig in Pension (Quelle: www.friedrich-verlag.de). Durchschnittlich werden jährlich 10.500 Beamte in Deutschland dienstunfähig.
Diese Zahlen bleiben seit Jahren auf hohem Niveau stabil. Sie zeigen, dass es sich nicht um ein vorübergehendes Phänomen handelt, sondern um ein strukturelles Problem des Lehrerberufs.
Fazit: Handlungsbedarf zur Vorbeugung von Lehrer Krankheiten
Die Statistiken zur Lehrergesundheit zeichnen ein eindeutiges Bild: Der Lehrerberuf gehört zu den gesundheitlich belastendsten Berufen in Deutschland. Mit Burnout-Raten von bis zu 29 %, steigenden psychischen Erkrankungen und Rekordkrankenständen steht das Bildungssystem vor einer ernsten Herausforderung.
Die Ursachen sind vielschichtig: Arbeitsüberlastung, Gewalt an Schulen, mangelnde Anerkennung und neue digitale Herausforderungen wirken zusammen. Besonders betroffen sind Frauen, Grundschullehrer und ältere Lehrkräfte ab 50 Jahren. Die Folgen reichen von persönlichem Leid über Unterrichtsausfälle bis zu hohen volkswirtschaftlichen Kosten.
Für betroffene Lehrkräfte ist es wichtig, frühzeitig auf Warnsignale zu achten und sich professionelle Unterstützung zu suchen. Eine gute Absicherung durch eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer kann finanzielle Sicherheit bieten, falls die Gesundheit eine Fortsetzung der Lehrtätigkeit nicht mehr zulässt. Die Wahl der richtigen Versicherung und die optimale Absicherungshöhe sind dabei entscheidende Faktoren.
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Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.





