
Private Altersvorsorge für Beamte: Warum Sie trotz Pension vorsorgen sollten
Versorgungslücke trotz Beamtenpension? So sichern Sie Ihren Lebensstandard im Ruhestand

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26.11.2025
Allgemein, Beamte, Pension
Warum private Altersvorsorge für Beamte wichtig ist
Auch mit einer soliden Beamtenpension von maximal 71,75 % des letzten Gehalts entsteht für viele Beamte eine spürbare Versorgungslücke im Alter. Besonders Teilzeitarbeit, vorzeitiger Ruhestand oder weniger als 40 Dienstjahre reduzieren Ihre Pension deutlich. Die gute Nachricht: Durch private Altersvorsorge für Bemate können Sie diese Lücke schließen und Ihren gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand halten.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum auch Beamte privat vorsorgen sollten, welche konkreten Möglichkeiten Sie haben und worauf Sie bei der Auswahl achten müssen.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Maximale Pension liegt bei nur 71,75 %: Nach 40 Dienstjahren erhalten Sie höchstens 71,75 % Ihres letzten Bruttogehalts als Ruhegehalt, für einen komfortablen Ruhestand werden jedoch mindestens 80 % empfohlen.
Teilzeit und vorzeitiger Ruhestand schmälern die Pension erheblich: Zehn Jahre Teilzeitarbeit können Ihre Pension um bis zu 10 Prozentpunkte reduzieren, bei vorzeitigem Ruhestand drohen Abschläge bis zu 10,8 %.
Riester und Rürup sind für Beamte verfügbar: Als Beamter können Sie von der staatlichen Förderung der Riester-Rente mit bis zu 175 € Grundzulage profitieren oder bei der Rürup-Rente bis zu 29.344 € jährlich steuerlich absetzen.
15 % des Nettoeinkommens sollten Sie mindestens sparen: Für eine ausreichende Altersvorsorge empfiehlt sich eine Sparquote von etwa 15 % Ihres Nettoeinkommens, ab 50 Jahren sogar 30 % oder mehr.
Dienstunfähigkeitsversicherung ist essentiell: In den ersten fünf Dienstjahren erhalten Sie bei Dienstunfähigkeit kein Ruhegehalt, eine private Absicherung schließt diese gefährliche Lücke.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Wie funktioniert die Altersvorsorge für Beamte?
Als Beamter erhalten Sie keine Rente wie Angestellte, sondern eine Pension, das sogenannte Ruhegehalt. Diese wird direkt aus Steuermitteln von Bund, Ländern und Kommunen finanziert. Ihre Beamtenversorgung vereint dabei die erste und zweite Säule der Altersvorsorge: Sie ersetzt sowohl die gesetzliche Rente als auch die betriebliche Altersvorsorge.
Die Berechnung Ihrer Pension folgt einer klaren Formel: Pro Dienstjahr in Vollzeit erwerben Sie 1,79375 % Pensionsanspruch. Nach 40 Dienstjahren erreichen Sie das Maximum von 71,75 % Ihres letzten Bruttogehalts. Früher lag dieser Höchstsatz noch bei 75 % nach nur 35 Jahren. Diese Reduzierung zeigt bereits: Die Versorgung wird schrittweise gekürzt.
Ihre Pensionshöhe im Detail
Die Berechnungsgrundlage bilden Ihre letzten zwei Dienstjahre. Der durchschnittliche Ruhegehaltssatz liegt aktuell bei 66,9 % und damit deutlich unter dem theoretischen Maximum. Das Pensionsalter steigt zudem schrittweise von 65 auf 67 Jahre bis 2029.
| Dienstjahre | Pensionsanspruch | Bei 4.000 € Endgehalt |
| 20 Jahre | 35,88 % | 1.435 € brutto |
| 30 Jahre | 53,81 % | 2.152 € brutto |
| 40 Jahre | 71,75 % | 2.870 € brutto |
(Quelle: bmi.bund.de)
Wichtig zu wissen: Für einen Pensionsanspruch müssen Sie mindestens fünf Jahre Dienstzeit vorweisen. Der Bund hat für die künftigen Pensionslasten bereits Vorsorge getroffen. Die Versorgungsrücklage umfasst 23,3 Milliarden Euro, der Versorgungsfonds weitere 16,1 Milliarden Euro.
Warum entsteht eine Versorgungslücke ohne private Altersvorsorge für Beamte?
Trotz der vergleichsweise guten Beamtenpension entsteht für die meisten Ruheständler eine Versorgungslücke. Der Grund: Für einen komfortablen Lebensstandard im Alter benötigen Sie mindestens 80 % Ihres letzten Nettoeinkommens. Selbst bei voller Pension von 71,75 % des Bruttogehalts fehlen Ihnen mindestens 8 bis 10 Prozentpunkte.
Diese Standardlücke vergrößert sich durch verschiedene Faktoren erheblich. Besonders Teilzeitarbeit wirkt sich negativ aus: Zehn Jahre in Teilzeit können Ihre Pension um bis zu 10 Prozentpunkte schmälern. Bei Lehrerinnen ist das besonders relevant, denn 47 % von ihnen arbeiten in Teilzeit, bei den männlichen Kollegen sind es nur 19 %.
Vorzeitiger Ruhestand kostet Sie bares Geld
Möchten Sie vor dem regulären Pensionsalter in den Ruhestand gehen, müssen Sie mit erheblichen Abzügen bei der Pension rechnen. Pro Jahr des vorzeitigen Ruhestands verlieren Sie 3,6 % Ihrer Pension, maximal jedoch 10,8 %. Bei einem späten Berufseinstieg verschärft sich die Situation zusätzlich. Lehrer beispielsweise starten oft erst zwischen 28 und 35 Jahren nach Studium und Referendariat in den Berufsdienst.
Besonders dramatisch: Über 50 % der Lehrkräfte beenden ihren Dienst krankheitsbedingt. 2023 erfolgten 18 % aller Neupensionierungen aus Gesundheitsgründen, das Durchschnittsalter lag bei nur 56 Jahren und 3 Monaten. In den ersten fünf Dienstjahren haben Sie bei Dienstunfähigkeit ohne Dienstunfall sogar gar keinen Anspruch auf Ruhegehalt.
(Quellen: debeka.de, swisslife.de)
Welche Möglichkeiten haben Sie für die private Altersvorsorge für Beamte?
Ihnen stehen verschiedene Wege für die private Altersvorsorge für Beamte offen. Jede Option hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Die Kunst besteht darin, die für Ihre persönliche Situation optimale Kombination zu finden.
Riester-Rente: Staatliche Förderung nutzen
Als Beamter sind Sie voll förderberechtigt für die Riester-Rente. Anders als Angestellte müssen Sie diese allerdings privat und nicht über Ihren Arbeitgeber abschließen. Voraussetzung ist eine schriftliche Einwilligungserklärung zur Datenübermittlung an Ihre Besoldungsstelle.
Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, müssen Sie mindestens 4 % Ihres Vorjahres-Bruttogehalts einzahlen, maximal jedoch 2.100 € jährlich. Der Mindestbeitrag liegt bei 60 € pro Jahr. Dafür erhalten Sie eine Grundzulage von 175 € jährlich. Haben Sie Kinder, kommen weitere Zulagen hinzu: 185 € für bis Ende 2007 geborene Kinder und 300 € für ab 2008 geborene Kinder. Berufseinsteiger bis 25 Jahre erhalten einmalig einen Bonus von 200 €.
Zusätzlich können Sie die Beiträge bis zu 2.100 € jährlich als Sonderausgaben von der Steuer absetzen. Besonders attraktiv: Ist Ihr Ehepartner nicht rentenversicherungspflichtig, kann er dennoch einen eigenen Riester-Vertrag mit Zulagenberechtigung abschließen.
(Quelle: riester.deutsche-rentenversicherung.de)
Rürup-Rente: Hohe Steuervorteile für Gutverdiener
Die Rürup-Rente steht Ihnen als Beamter mit den gleichen Steuervorteilen zur Verfügung wie Selbstständigen. Seit 2023 können Sie 100 % Ihrer Beiträge als Sonderausgabe absetzen. Die Höchstbeträge für 2025 liegen bei 29.344 € für Alleinstehende und 58.688 € für Verheiratete.
| Familienstand | Maximaler Jahresbeitrag 2025 | Steuerersparnis bei 42 % Steuersatz |
| Alleinstehend | 29.344 € | 12.324 € |
| Verheiratet | 58.688 € | 24.649 € |
(Quelle: lv1871.de)
Die Rürup-Rente kann besonders für höherverdienende Beamte interessant sein, da die Steuerersparnis erheblich ausfällt. Die Wahl zwischen Riester und Rürup hängt jedoch von vielen individuellen Faktoren ab und sollte sorgfältig abgewogen werden. Bedenken Sie: Die Rürup-Rente ist nicht kündbar und wird ausschließlich als lebenslange Rente ausgezahlt.
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Private Rentenversicherung: Flexibel vorsorgen
Bei privaten Rentenversicherungen wählen Sie zwischen klassischen, fondsgebundenen oder hybriden Varianten. Klassische Rentenversicherungen bieten eine garantierte Rentenzahlung mit festem Rentenfaktor. Der Garantiezins liegt 2025 allerdings nur bei 1,0 %. Die Gesamtverzinsung klassischer Verträge erreicht durchschnittlich etwa 3 % pro Jahr.
Fondsgebundene Rentenversicherungen bieten höhere Renditechancen durch Kapitalmarktbeteiligung. Bei mindestens 12 Jahren Laufzeit und Auszahlung ab 62 Jahren profitieren Sie von einem Steuervorteil: Nur die Hälfte der Erträge muss versteuert werden.
Dienstunfähigkeitsversicherung: Existenzieller Schutz
Die Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer ist für Beamte auf Probe und in den ersten Dienstjahren essentiell. Ohne Dienstunfall erhalten Sie in den ersten fünf Jahren kein Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit. 2023 erfolgten 18 % aller Neupensionierungen aus Gesundheitsgründen.
Eine gute DU-Versicherung sollte eine echte Dienstunfähigkeitsklausel enthalten, nicht nur Berufsunfähigkeit absichern. Aktuell bieten 23 Versicherer spezielle DU-Klauseln an. Bei 20 Dienstjahren kann die Versorgungslücke bei Dienstunfähigkeit schnell 1.500 bis 1.700 € monatlich betragen.
(Quelle: huk.de)
Private Altersvorsorge für Beamte: Worauf sollten Sie bei der Wahl achten?
Die Wahl der richtigen Altersvorsorge ist hochindividuell. Es gibt keine Pauschallösung, die für alle Beamten gleichermaßen passt. Ihre persönliche Situation, Ihre Ziele und Ihre Risikobereitschaft bestimmen die optimale Strategie.
Berechnen Sie Ihre persönliche Versorgungslücke
Zunächst sollten Sie Ihre individuelle Versorgungslücke ermitteln. Die Formel ist simpel: Nehmen Sie 80 % Ihres aktuellen Nettoeinkommens und ziehen Sie Ihre zu erwartende Nettopension ab. Das Ergebnis zeigt Ihre monatliche Versorgungslücke.
Besonders wichtig: Vergessen Sie dabei nicht die Inflation von 2 bis 3 % jährlich in Ihre Berechnungen einzubeziehen. Dieser Faktor wird häufig übersehen, hat aber erhebliche Auswirkungen auf Ihre tatsächliche Kaufkraft im Ruhestand. Was heute nach einer ausreichenden Pension aussieht, kann in 20 oder 30 Jahren real deutlich weniger wert sein.
Bedenken Sie auch die steigende Steuerlast auf Pensionen. Die künftigen Steuersätze sind unsicher, tendieren aber nach oben. Planen Sie Teilzeitphasen, müssen Sie deren Auswirkungen auf Ihre Pensionshöhe genau durchrechnen. Die Versorgungsregelungen unterscheiden sich zudem zwischen den Bundesländern erheblich.
Die richtige Strategie für Ihre Lebenssituation
Die Wahl zwischen Riester und Rürup hängt von vielen individuellen Faktoren ab und muss immer sorgfältig abgewogen werden. Ihre Einkommenssituation, Familienplanung, bestehende Altersvorsorge und persönliche Präferenzen spielen alle eine wichtige Rolle bei dieser Entscheidung.
Das Dienstunfähigkeitsrisiko sollten Sie besonders in den ersten fünf Dienstjahren ernst nehmen. Ohne entsprechende Absicherung stehen Sie im Ernstfall ohne Einkommen da.
Bei der Produktauswahl sollten Sie genau auf Kosten und Gebühren achten. Nicht alle Anbieter arbeiten mit den gleichen Kostenstrukturen. Durch die Wahl eines Beraters mit Provisionsdeckel können Sie deutlich kostengünstigere Anbieter nutzen und Ihre Rendite verbessern. Vergleichen Sie verschiedene Anbieter und lassen Sie sich die Kosten transparent aufschlüsseln. Die Entscheidung zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung im Alter beeinflusst ebenfalls Ihre Versorgungssituation erheblich.
Wenn Sie unsicher sind, welche Kombination für Sie optimal ist, kann eine professionelle Beratung sinnvoll sein. Gerade bei der Vielzahl an Möglichkeiten und individuellen Faktoren wird es schnell komplex. In einem persönlichen Gespräch können wir gemeinsam Ihre optimale Vorsorgestrategie entwickeln.
Fazit: Private Altervorsorge für Beamte ist unverzichtbar
Auch mit Pensionsanspruch sollten Sie die private Altersvorsorge für Beamte nicht vernachlässigen. Die Versorgungslücke von mindestens 8 bis 10 Prozentpunkten zwischen Ihrer Pension und dem benötigten Alterseinkommen schließt sich nicht von selbst. Teilzeit, vorzeitiger Ruhestand oder Dienstunfähigkeit können diese Lücke noch deutlich vergrößern.
Sie haben verschiedene attraktive Möglichkeiten: von der staatlich geförderten Riester-Rente über steuerlich begünstigte Rürup-Verträge bis zu privaten Rentenversicherungen. Die optimale Lösung hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Faktoren wie Ihr Einkommen, Familienstand, geplante Teilzeitphasen und Ihre Risikobereitschaft spielen eine entscheidende Rolle für die private Altersvorsorge für Beamte.
Beginnen Sie möglichst früh mit der Vorsorge. Selbst kleine Beträge summieren sich über die Jahre zu einem beachtlichen Vermögen. Als Faustregel sollten Sie mindestens 15 % Ihres Nettoeinkommens für die Altersvorsorge zurücklegen. Die Komplexität der verschiedenen Vorsorgeoptionen und deren steuerliche Behandlung macht eine fundierte Beratung oft unerlässlich.
Möchten Sie Ihre persönliche Versorgungslücke präzise berechnen und die für Sie optimale Strategie für die private Altersvorsorge für Beamte entwickeln? Vereinbaren Sie gerne einen kostenfreien Beratungstermin. Als unabhängiger Finanzberater mit Spezialisierung auf Beamte analysiere ich Ihre individuelle Situation und zeige Ihnen passende Lösungen aus über 250 Partnergesellschaften auf.
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FAQ: Private Altersvorsorge für Beamte
Als Faustregel sollten Sie etwa 15 % Ihres Nettoeinkommens für die Altersvorsorge zurücklegen. Ab 50 Jahren empfehlen sich sogar 30 % oder mehr, wenn Sie bisher noch nicht vorgesorgt haben. Falls diese Beträge momentan nicht möglich sind, starten Sie mit 100 bis 300 € monatlich und erhöhen Sie die Sparrate bei Gehaltserhöhungen.
Die konkrete Summe hängt von Ihrer individuellen Versorgungslücke ab. Ein Verwaltungsbeamter mit angestrebter Pension von 3.000 € sollte langfristig etwa 250 € monatlich zurücklegen. Ein Polizist im mittleren Dienst kann mit 200 € monatlich seine Lücke deutlich verringern. Lehrkräfte sollten je nach Arbeitspensum und Bundesland zwischen 150 und 250 € einplanen. Wichtig ist: Besser mit einem kleineren Betrag starten und kontinuierlich erhöhen als gar nicht vorzusorgen.
Ja, alle Beamten sind definitiv Rürup-berechtigt und profitieren von identischen Steuervorteilen wie Selbstständige und Angestellte. Seit 2023 können Sie 100 % der Beiträge als Sonderausgaben absetzen. Der Höchstbetrag liegt 2025 bei 29.344 € für Alleinstehende und 58.688 € für Verheiratete.
Die Rürup-Rente kann besonders bei höherem Einkommen interessant sein, da die Steuerersparnis dann erheblich ausfällt. Die Wahl zwischen Riester und Rürup sollte jedoch immer individuell abgewogen werden, da beide Produkte ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben. Bedenken Sie: Rürup-Verträge sind unkündbar und inflexibel. Die Auszahlung erfolgt ausschließlich als lebenslange Rente. Diese Entscheidung sollte daher gut durchdacht sein.
Die Kosten bei privaten Altersvorsorge-Produkten können variieren. Wenn Sie einen Anbieter mit hohen Provisionen wählen, entstehen entsprechend höhere Kosten. Durch die Wahl eines Beraters mit Provisionsdeckel können Sie jedoch deutlich kostengünstigere Anbieter nutzen und Ihre Nettorendite verbessern.
Bei klassischen Rentenversicherungen können die laufenden Verwaltungskosten und die aktuelle Niedrigzinsphase die Rendite schmälern. Die Riester-Rente wird zu Rentenbeginn voll besteuert und ist nicht in gewünschter Form vererbbar. Die Bürokratie mit Zulagenantrag bei der ZfA erfordert etwas Aufwand. Der maximale Jahresbeitrag ist auf 2.100 € begrenzt.
Rürup-Verträge sind nicht kündbar und bieten kein Kapitalwahlrecht. Im Alter wird die Rente zu 100 % besteuert. Der größte Nachteil aller Vorsorgeformen: Je später Sie beginnen, desto schwieriger wird es, eine ausreichende Zusatzrente aufzubauen. Deshalb ist ein früher Start so wichtig.
Die Grundregel lautet: Etwa 15 % Ihres Nettoeinkommens sollten Sie für die private Altersvorsorge für Beamte zurücklegen. Sind Sie über 40 und haben noch nicht vorgesorgt, sind 20 % besser. Ab 50 Jahren werden sogar 30 % oder mehr empfohlen, um die Versorgungslücke noch zu schließen.
Für Beamte mit 40 Dienstjahren liegt der Zusatzbedarf realistisch bei etwa 20 bis 30 % der späteren Pension. Die genaue Sparquote hängt von Ihrer individuellen Situation ab: Teilzeitphasen, vorzeitiger Ruhestand oder weniger Dienstjahre erhöhen den Vorsorgebedarf. Beginnen Sie lieber mit einem kleineren, für Sie tragbaren Betrag und steigern Sie diesen kontinuierlich. Jeder Euro zählt für Ihre Altersvorsorge.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.





