
Wie hoch ist die Pension bei A9?
Beamte der Besoldungsgruppe A9 können mit der richtigen Planung eine solide Altersversorgung erreichen

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28.11.2025
Allgemein, Beamte, Pension
Einleitung: Ihre Pension bei A9 netto verstehen
Die Frage nach der Pensionshöhe in der Besoldungsgruppe A9 beschäftigt viele Beamte im gehobenen Dienst. Mit einem möglichen Ruhegehalt von bis zu 71,75 % des letzten Grundgehalts bietet die Beamtenversorgung eine verlässliche Absicherung im Alter. Doch die tatsächliche Höhe hängt von vielen individuellen Faktoren ab.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich Ihre A9-Pension genau berechnet, welche Faktoren die Höhe beeinflussen und mit welchen Netto-Beträgen Sie in Bayern rechnen können.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Maximale Pension nach 40 Dienstjahren: Bei vollständiger Dienstzeit erreichen A9-Beamte in Bayern 71,75 % ihres letzten Grundgehalts, was etwa 2.364 € bis 2.948 € brutto monatlich entspricht.
Pensionssteigerung pro Dienstjahr: Für jedes vollständige Dienstjahr erhöht sich der Ruhegehaltssatz um 1,79375 %, beginnend bei der Mindestversorgung von 35 %.
Versorgungsabschläge bei Frühpensionierung: Pro Jahr vorzeitigen Ruhestands fallen 3,6 % Abschlag an, maximal jedoch 14,4 % bei vier Jahren.
Netto-Pension deutlich niedriger: Nach Steuern und Krankenversicherung verbleiben etwa 70-75 % der Bruttopension als Nettobetrag. Auch die Inflation wird die reale Kaufkraft Ihrer Rente erheblich senken.
Zurechnungszeit bei Dienstunfähigkeit: Bei Dienstunfähigkeit vor dem 60. Lebensjahr werden zwei Drittel der verbleibenden Zeit bis zum 60. Lebensjahr als Dienstzeit angerechnet.
Versorgungslücke zum aktiven Gehalt: Während Sie im aktiven Dienst in A9 etwa 3.200-3.500 € netto zur Verfügung haben, liegt Ihre spätere Netto-Pension bei 1.900-2.400 € – ein Rückgang von 30-40%. Diese Lücke sollten Sie in Ihre Finanzplanung einbeziehen.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Was bedeutet die Besoldungsgruppe A9 für Ihre Pension
Die Besoldungsgruppe A9 gehört zum gehobenen Dienst und bildet die Grundlage für Ihre spätere Pensionsberechnung. Als Beamter in dieser Gruppe verdienen Sie in Bayern je nach Erfahrungsstufe zwischen 3.294,99 € und 4.108,12 € brutto monatlich (Stand: Februar 2025, Quelle: dbb.de Bayern-Besoldungstabelle).
Das zuletzt bezogene Grundgehalt ist entscheidend für Ihre Pension. Je höher Sie in den Erfahrungsstufen aufsteigen, desto besser fällt später Ihre Altersversorgung aus. Die regelmäßigen Stufenaufstiege alle zwei bis vier Jahre verbessern kontinuierlich Ihre Pensionsbasis.
Die A9-Besoldung findet sich typischerweise bei Oberinspektoren in der Verwaltung, Polizeikommissaren oder vergleichbaren Positionen in anderen Behörden. Diese mittlere bis gehobene Position im gehobenen Dienst bietet eine solide Grundlage für die Altersversorgung.
Wichtig: In anderen Bundesländern und beim Bund können die Grundgehälter um bis zu 200-300 € monatlich abweichen, was sich direkt auf Ihre spätere Pension auswirkt.
Wie wird die Pension bei A9 berechnet
Die Berechnung Ihrer Pension folgt einer klaren Formel:
Pension = ruhegehaltfähige Dienstbezüge × Ruhegehaltssatz
Die ruhegehaltfähigen Dienstbezüge umfassen Ihr Grundgehalt plus eventuelle Zulagen und Familienzuschläge. Als Berechnungsbasis gilt das Gehalt, das Ihnen in den letzten zwei Jahren vor der Pensionierung zustand.
Der Ruhegehaltssatz bestimmt sich durch Ihre Dienstjahre. Pro vollständigem Dienstjahr erhalten Sie 1,79375 % Ihres ruhegehaltfähigen Grundgehalts (Quellen: www.beatvest.com, www.beamtenkapital.de). Nach 40 Jahren erreichen Sie den Höchstsatz von 71,75 %.
Anrechenbare Dienstzeiten
Nicht alle Zeiten im Beamtenverhältnis zählen automatisch zur Pension:
Vollzeitbeschäftigung: wird vollständig angerechnet
Teilzeitarbeit: nur anteilig
Beurlaubungen ohne Bezüge: zählen normalerweise nicht
Wehr- oder Zivildienst: können auf Antrag berücksichtigt werden
Diese Differenzierung macht eine genaue Dokumentation Ihrer Laufbahn wichtig. Bei Unsicherheiten über Ihre anrechenbaren Zeiten sollten Sie frühzeitig Klarheit schaffen.
Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Pension bei A9
Ihre Pensionshöhe hängt von mehreren Faktoren ab, die Sie teilweise selbst beeinflussen können:
Dienstzeit als Hauptfaktor
Die Anzahl Ihrer Dienstjahre bestimmt maßgeblich Ihre Pension. Mindestens fünf Jahre müssen Sie gedient haben, um überhaupt Anspruch auf Ruhegehalt zu haben (Quelle: BeamtVG §14). Die Mindestversorgung liegt bei 35 % der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge.
Ein Beispiel verdeutlicht den Unterschied: Mit 30 Dienstjahren erreichen Sie einen Ruhegehaltssatz von 53,81 % (30 × 1,79375 %). Mit 40 Jahren sind es bereits 71,75 %. Diese knapp 18 Prozentpunkte Unterschied bedeuten monatlich mehrere hundert Euro mehr Pension.
Ihr letztes Grundgehalt
Die Höhe Ihres Grundgehalts in den letzten zwei Jahren vor Pensionierung bildet die Berechnungsbasis. Ein A9-Beamter in Bayern in Stufe 1 mit 3.294,99 € Grundgehalt erhält eine deutlich niedrigere Pension als ein Kollege in Stufe 8 mit 4.108,12 € (Quelle: dbb.de).
Zeitpunkt des Renteneintritts
Gehen Sie vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Pension, fallen Abzüge Pension Beamte an. Pro Jahr vorzeitigen Ruhestands werden 3,6 % abgezogen, maximal 14,4 % bei vier Jahren (Quelle: www.dbb.de).
Diese Abschläge gelten dauerhaft für die gesamte Pensionszeit. Ein vorzeitiger Ruhestand will daher gut überlegt sein.
Familienverhältnisse und Zulagen
Verheiratete Beamte und solche mit Kindern erhalten Familienzuschläge, die zur Pensionsberechnung zählen. In Bayern beträgt der Familienzuschlag Stufe 1 (verheiratet) 175,51 € ab Februar 2025. Für Kinder kommen weitere Beträge hinzu (Quelle: Bayern-Besoldungstabelle 2025).
Bundesland und Dienstherr
Die Besoldung variiert erheblich zwischen den Bundesländern. Ein Beispiel:
Bayern A9 Stufe 8: 4.108,12 €
Bund A9 Stufe 8 (2024): ca. 4.025 €
Ostdeutsche Bundesländer: teilweise 100-200 € weniger
Diese Unterschiede wirken sich direkt auf die Pension aus. Ein bayerischer A9-Beamter erhält bei gleicher Dienstzeit etwa 100-150 € mehr Pension als ein Kollege aus einem Bundesland mit niedrigerer Besoldung.
Sonderfall Dienstunfähigkeit
Bei Dienstunfähigkeit vor dem 60. Lebensjahr greift die Zurechnungszeit: Zwei Drittel der Zeit bis zum 60. Lebensjahr werden als Dienstzeit angerechnet. Ein 48-jähriger Beamter erhält so acht zusätzliche Dienstjahre gutgeschrieben (Quelle: www.beamtenkapital.de).
Beispielrechnung für die Pension bei A9 (Bayern)
Betrachten wir drei konkrete Szenarien für A9-Beamte in Bayern:

Beispiel 1: Standardkarriere mit 35 Dienstjahren
Grundgehalt (Stufe 6): 3.850 €
Ruhegehaltssatz: 62,78 % (35 × 1,79375 %)
Bruttopension: 2.417 €
Abzüge (geschätzt): ca. 650 €
Nettopension: ca. 1.770 €

Beispiel 2: Volle Dienstzeit mit 40 Jahren
Grundgehalt (Stufe 8): 4.108 €
Ruhegehaltssatz: 71,75 %
Bruttopension: 2.948 €
Abzüge (geschätzt): ca. 780 €
Nettopension: ca. 2.170 €

Beispiel 3: Vorzeitiger Ruhestand mit Abschlägen
Grundgehalt (Stufe 7): 4.000 €
Dienstjahre: 38
Ruhegehaltssatz vor Abschlag: 68,16 %
Abschlag (2 Jahre vorzeitig): 7,2 %
Effektiver Ruhegehaltssatz: 60,96 %
Bruttopension: 2.438 €
Abzüge (geschätzt): 680 €
Nettopension: ca. 1.760 €
Wichtige Erkenntnisse
Der Unterschied zwischen 35 und 40 Dienstjahren: beträgt 400 € monatlich netto
Der vorzeitige Ruhestand: kostet 410 € pro Monat – ein erheblicher Verlust über die gesamte Pensionszeit
Die Zahlen: gelten für Bayern und können in anderen Bundesländern abweichen
Durch die zu erwartende Inflation: bis zu Ihrer Pension in 10, 20 oder 30 Jahren wird die Kaufkraft Ihrer Rente noch deutlich geringer sein, als es heute der Fall ist
Vergleich zum aktiven Einkommen: Während Sie im aktiven Dienst als A9-Beamter in Stufe 6-8 etwa 3.200-3.500 € netto zur Verfügung haben, sinkt Ihr Einkommen im Ruhestand auf 1.770-2.170 € – ein Rückgang von etwa 35-45%. Um Ihren gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten, sollten Sie diese Einkommenslücke frühzeitig durch private Vorsorge ausgleichen.
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Welche Abschläge und Besonderheiten gibt es bei der Pension bei A9
Versorgungsabschläge im Detail
Der häufigste Abschlag entsteht durch vorzeitigen Ruhestand. Die Regelung ist klar: 0,3 % Abschlag pro Monat oder 3,6 % pro Jahr vor Erreichen der Regelaltersgrenze. Der maximale Abschlag beträgt derzeit 14,4 % (Quelle: www.dbb.de).
Diese Abschläge bleiben dauerhaft bestehen. Sie reduzieren nicht nur die erste Pension, sondern wirken sich auf alle späteren Anpassungen aus.
Die langfristigen Kosten: Gehen Sie zwei Jahre früher in Pension, verlieren Sie nicht nur 7,2% Ihrer monatlichen Bezüge, sondern bei einer Lebenserwartung von 85 Jahren insgesamt etwa 40.000-50.000 € an Gesamtversorgung. Diese erhebliche Summe lässt sich durch gezielte private Altersvorsorge während der aktiven Dienstzeit ausgleichen und sollte bei der Entscheidung über den Pensionszeitpunkt berücksichtigt werden.
Sonderregelungen für schwerbehinderte Beamte
Schwerbehinderte Beamte mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 % können früher in Pension gehen. Die Altersgrenze liegt je nach Jahrgang zwischen 60 und 62 Jahren. Der maximale Versorgungsabschlag beträgt für sie nur 10,8 %.
Die Mindestversorgung als Sicherheitsnetz
Beamte mit wenigen Dienstjahren erhalten mindestens 35 % ihrer ruhegehaltfähigen Dienstbezüge. Für einen A9-Beamten in Bayern mit einem Grundgehalt von 3.700 € bedeutet das mindestens 1.295 € Pension (Quellen: www.dbb.de, www.wuestenrot.de).
Anrechnung von Renten bei Mischkarrieren
Haben Sie neben Ihrer Beamtenlaufbahn auch in der gesetzlichen Rentenversicherung Ansprüche erworben? Diese werden auf Ihre Pension angerechnet, wenn die Summe eine bestimmte Höchstgrenze überschreitet.
Die genaue Berechnung dieser Anrechnung ist komplex. Hier empfiehlt sich eine individuelle Beratung, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Zurechnungszeit bei Dienstunfähigkeit
Diese wichtige Regelung schützt Beamte, die aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ausscheiden müssen. Die Zurechnungszeit beträgt zwei Drittel der Zeit bis zum 60. Lebensjahr.
Ein 45-jähriger Beamter, der dienstunfähig wird, erhält beispielsweise 10 Jahre (15 Jahre × 2/3) zusätzlich angerechnet. Das kann die Pension um etwa 18 % erhöhen.
Von Brutto zu Netto: Was bleibt übrig?
Von Ihrer Bruttopension müssen Sie verschiedene Abzüge einkalkulieren:
Steuern
Ihre Pension unterliegt der vollen Einkommensbesteuerung. Allerdings profitieren Sie von speziellen Freibeträgen:
Versorgungsfreibetrag 2025: 13,2 % der Versorgungsbezüge, maximal 990 € jährlich
Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag: 297 € bei Renteneintritt 2025
Werbungskostenpauschbetrag: 102 € jährlich
Bei einer Bruttopension von 3.000 € zahlen Sie etwa 500-650 € Steuern monatlich (ca. 20-22 %).
Krankenversicherung
Als Beamter sind Sie in der Regel privat krankenversichert und erhalten Beihilfe:
Beihilfesatz: 50 % für Sie selbst
Private Krankenversicherung: 200-350 € monatlich für die restlichen 50 %
Pflegeversicherung: ca. 1,8 % der Bezüge
Beispielrechnung Netto (Bayern)
Bei einer Bruttopension von 2.800 € verbleiben etwa:
Abzug Steuern: -500 €
Abzug PKV: -280 €
Abzug Pflegeversicherung: -50 €
Nettopension: ca. 1.970 €
Das entspricht etwa 70 % der Bruttopension.
Die reale Versorgungslücke: Was die Zahlen verschweigen
Die berechneten Netto-Pensionen erscheinen auf den ersten Blick akzeptabel. Doch mehrere Faktoren werden Ihre tatsächliche finanzielle Situation im Ruhestand beeinflussen:
Inflationseffekt über drei Jahrzehnte: Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,5 % verlieren 2.000 € in 30 Jahren etwa die Hälfte ihrer heutigen Kaufkraft. Was heute nach einer komfortablen Versorgung aussieht, entspricht dann real nur noch etwa 1.000 € in heutiger Kaufkraft. Dieser Effekt wird oft unterschätzt, trifft jedoch jeden Beamten, der heute noch 20-30 Jahre bis zur Pensionierung vor sich hat.
Überproportional steigende Kosten: Während die allgemeine Inflation bei etwa 2-3 % liegt, steigen bestimmte Ausgabenbereiche deutlich stärker. Gesundheitsleistungen, Energie und Mobilitätskosten verteuern sich häufig um 4-6 % jährlich. Als Pensionär werden Sie in diesen Bereichen überdurchschnittlich belastet, während Ihre Pensionsanpassungen meist nur die allgemeine Inflation ausgleichen.
Fehlende Einkommensdynamik: Ihre Kollegen im aktiven Dienst profitieren weiterhin von Stufenaufstiegen und möglichen Beförderungen. Als Pensionär erhalten Sie lediglich die allgemeinen Besoldungsanpassungen. Über die Jahre vergrößert sich dadurch die Schere zwischen Ihrem Einkommen und dem der aktiven Beamten kontinuierlich.
Unterschiede zwischen den Bundesländern bei der Pension bei A9
Die konkreten Pensionshöhen variieren erheblich zwischen den Bundesländern:
Besoldungsunterschiede bei A9 Stufe 8 (2025)
Bayern: 4.108,12 €
Baden-Württemberg: ca. 4.080 €
Nordrhein-Westfalen: ca. 4.050 €
Bund: ca. 4.025 € (Stand 2024)
Ostdeutsche Bundesländer: teilweise 3.900-4.000 €
Auswirkung auf die Pension: Ein bayerischer A9-Beamter mit 40 Dienstjahren erhält etwa 100-200 € mehr Pension als ein vergleichbarer Kollege aus einem ostdeutschen Bundesland.
Fazit: Ihre Pension bei A9 optimal planen
Die Pension in der Besoldungsgruppe A9 bietet eine solide Grundlage für den Ruhestand. In Bayern erreichen Sie mit 40 Dienstjahren bis zu 71,75 % Ihres letzten Grundgehalts. Nach Steuern und Krankenversicherung verbleiben etwa 1.900 € bis 2.400 € netto. Unter der Berücksichtigung der Inflation bis zu Ihrer Pension in 10, 20 oder 30 Jahren, werden Sie mit diesem Betrag jedoch deutlich weniger Kaufkraft haben, als es heute der Fall ist.
Die Realität der Versorgungslücke: Selbst bei voller Dienstzeit liegt Ihre A9-Pension etwa 30-40% unter Ihrem letzten Nettogehalt im aktiven Dienst. Hinzu kommt der schleichende Kaufkraftverlust durch Inflation über die Jahre bis zu Ihrer Pensionierung und während des gesamten Ruhestands. Um Ihren gewohnten Lebensstandard zu halten, empfiehlt es sich daher, bereits in jungen Jahren mit dem systematischen Aufbau privater Altersvorsorge zu beginnen. Durch den Zinseszinseffekt können Sie mit überschaubaren monatlichen Beträgen von 200-400 € eine spürbare Verbesserung Ihrer Altersbezüge erreichen.
Die vielen Faktoren, die Ihre Pension beeinflussen, machen eine individuelle Planung unerlässlich. Besonders bei Fragen zu Versorgungsabschlägen, Zurechnungszeiten oder der optimalen Absicherung kann die Berechnung schnell komplex werden.
Wichtig zu beachten
Die konkreten Beträge: variieren je nach Bundesland um bis zu 200 € monatlich
Bundesbeamte und Beamte in gut besoldenden Bundesländern: haben einen klaren Vorteil
Eine frühzeitige Planung: kann Ihnen helfen, Versorgungslücken zu identifizieren
Private Zusatzvorsorge: wird für A9-Beamte zunehmend wichtiger, um den Lebensstandard zu sichern
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FAQ zur Pension bei A9 netto
Von Ihrer Bruttopension müssen Sie Steuern und Krankenversicherungsbeiträge abziehen. Die Besteuerung erfolgt grundsätzlich vollständig, allerdings mit Freibeträgen.
Für 2025 gilt ein Versorgungsfreibetrag von 13,2 % (maximal 990 €), plus ein Zuschlag von 297 € und der Werbungskostenpauschbetrag von 102 € (Quelle: www.beatvest.com). Diese Freibeträge werden bis 2058 schrittweise abgebaut.
Bei einer Bruttopension von 3.000 € monatlich können Sie mit etwa 2.100 € bis 2.300 € netto rechnen. Das entspricht einem Abzug von 25 bis 30 % für Steuern und Versicherungen.
Berufssoldaten erhalten wie Beamte ein Ruhegehalt nach denselben Berechnungsgrundsätzen: 1,79375 % pro Dienstjahr, maximal 71,75 %. Die Besonderheit liegt in den dienstgradbezogenen Altersgrenzen (Quelle: levelv-finanz.de).
Kampfpiloten müssen beispielsweise bereits mit 41 bis 43 Jahren in Pension. Bei nur 21 Dienstjahren erreichen sie lediglich 37,67 % Ruhegehaltssatz. Diese Versorgungslücke erfordert zusätzliche private Vorsorge.
Höhere Dienstgrade in Besoldungsgruppe B2 können bei voller Dienstzeit mit über 6.700 € Bruttopension rechnen.
Nein. Die Berechnungsprinzipien (1,79375 % pro Dienstjahr, max. 71,75 %) gelten bundesweit, aber die konkreten Euro-Beträge in diesem Artikel beziehen sich auf Bayern. Andere Bundesländer haben eigene Besoldungstabellen.
Die Unterschiede können erheblich sein: Bei A9 variieren die Grundgehälter zwischen ca. 3.900 € und 4.100 € (Stufe 8) je nach Bundesland. Das bedeutet bei der Pension Unterschiede von 100-200 € monatlich.
Für eine präzise Berechnung sollten Sie die Besoldungstabelle Ihres Dienstherrn zugrunde legen.
Die durchschnittliche Beamtenpension in Deutschland liegt 2024 bei etwa 3.240 € brutto monatlich. Männliche Beamte erhalten im Schnitt 3.820 €, weibliche Beamte etwa 3.150 € (Quelle: www.beatvest.com).
Für A9-Beamte liegt die Bruttopension typischerweise zwischen 2.200 € und 3.200 € monatlich. Die genaue Höhe hängt ab von:
Erreichte Erfahrungsstufe
Anzahl der Dienstjahre
Familienzuschläge
Eventuelle Versorgungsabschläge
Bundesland bzw. Dienstherr
Mit 40 Dienstjahren und einem Grundgehalt von 4.100 € (obere A9-Stufe in Bayern) erreichen Sie eine Bruttopension von etwa 2.900-3.100 €.
Die A9-Pension deckt die Grundversorgung solide ab, liegt jedoch spürbar unter Ihrem aktiven Nettoeinkommen. Mit 1.900-2.400 € netto als A9-Pensionär können Sie gut leben, müssen aber Einschränkungen gegenüber der aktiven Dienstzeit hinnehmen.
Während Sie im aktiven Dienst 3.200-3.500 € netto zur Verfügung hatten, bedeutet die Pension einen Einkommensrückgang von 30-40%. Größere Anschaffungen, regelmäßige Reisen oder unvorhergesehene Ausgaben erfordern dann sorgfältige Planung.
Experten empfehlen, etwa 10-15% des Nettoeinkommens für private Altersvorsorge einzuplanen. Bei einem A9-Gehalt entspricht das 300-450 € monatlich. Damit können Sie die Versorgungslücke schließen und Ihren gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand halten.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.





