

Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer: Kosten und Spartipps
Mit diesen Strategien optimieren Sie Ihre BU-Absicherung als Lehrkraft

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Was Sie über BU Kosten für Lehrer wissen sollten
Als Lehrer tragen Sie ein überdurchschnittlich hohes Berufsunfähigkeitsrisiko. Die Kosten für eine angemessene Absicherung variieren dabei deutlich: zwischen 40 und 120 € monatlich, abhängig von Alter, Gesundheitszustand und gewünschter Rentenhöhe.
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Faktoren die Beitragshöhe bestimmen, wie sich Beamte und Angestellte unterscheiden und wie Sie durch geschickte Tarifwahl sparen können.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Hohes Berufsrisiko erfordert Absicherung: 50 % aller Versetzungen in den Ruhestand im Schuldienst beruhen auf Dienstunfähigkeit, hauptsächlich wegen psychischer Erkrankungen wie Burnout.
Beiträge variieren stark nach Anbieter: Die Beiträge schwanken zwischen 40 und 120 € monatlich, wobei Preisunterschiede von über 100 % zwischen Versicherern keine Seltenheit sind.
Verbeamtete Lehrer brauchen Dienstunfähigkeitsklausel: Diese spezielle Klausel sichert ab, sobald der Dienstherr Dienstunfähigkeit feststellt, ohne weitere Prüfung durch den Versicherer.
Früher Abschluss spart deutlich: Je jünger die BU abgeschlossen wird, desto geringer fallen die Beiträge kurz- sowie langfristig aus.
Angestellte Lehrer benötigen höhere Absicherung: Sie sollten 60-80 % ihres Nettoeinkommens absichern, Beamte kommen mit 50 % aus.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer besonders wichtig?
Der Lehrerberuf gehört zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Berufsunfähigkeitsrisiko in Deutschland. Im Jahr 2023 waren 1.008.000 Lehrkräfte für allgemeinbildende Fächer und 77.000 für berufsbildende Fächer im deutschen Bildungssystem aktiv. Die Statistiken zur Dienstunfähigkeit sind bedenklich: 50 % aller Versetzungen in den Ruhestand im Schuldienst beruhen auf Dienstunfähigkeit (Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Rechnungshof Baden-Württemberg).
Besonders besorgniserregend sind die Daten zur Dienstunfähigkeitsquote: Diese stieg von 49,6 % im Jahr 1995 auf 57,1 % im Jahr 2000. Die Hauptursache für diese hohen Ausfallquoten sind psychische und psychosomatische Erkrankungen, allen voran Burnout. Eine Studie mit 16.000 befragten Lehrkräften bestätigte eine Burnout-Rate von 29 % (Quellen: Rechnungshof Baden-Württemberg, Ernst Klett Verlag).
Als häufigste Auslöser für Burnout bei Lehrern gelten Konflikte mit Schülern und Kollegen, hoher Leistungsdruck ohne Rückhalt sowie die schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Sie sind oft aggressiven und unmotivierten Schülern ausgesetzt. Die ständige Anpassung an verschiedene Schülerbedürfnisse fordert emotional enormen Tribut.
Der wirtschaftliche Wert Ihrer Arbeitskraft rechtfertigt eine solide Absicherung. Als angestellter Lehrer erhalten Sie heute als Einstiegsgehalt zwischen 4.200 und 4.700 € brutto monatlich. Das entspricht netto zwischen 2.600 und 2.850 €. Über eine Berufslaufbahn von 39 Jahren ergibt sich ein Gesamtwert der Arbeitskraft von etwa 1,3 Millionen €. Verbeamtete Lehrer in A13 erhalten ein Grundgehalt zwischen 4.744,15 € (Saarland) und 5.247,58 € (Bayern) als Einstiegsgehalt.
Gerne zeige ich Ihnen in einem kostenfreien Gespräch auf, wie groß Ihre persönliche Versorgungslücke ist und wie Sie diese optimal schließen können.
Welche Kosten entstehen bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer?
Von welchen Faktoren hängen die Kosten der BU für Lehrer ab?
Die Beitragshöhe Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Das Alter bei Vertragsabschluss spielt die entscheidende Rolle: Je jünger Sie sind, desto günstiger werden Ihre Beiträge. Ihr aktueller Gesundheitszustand beeinflusst ebenfalls die Kosten. Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen oder sogar Leistungsausschlüssen führen.
Die Höhe der gewünschten Berufsunfähigkeitsrente bestimmt direkt die Beitragshöhe. Weitere Kostenfaktoren sind:
Die Vertragslaufzeit (idealerweise bis zum Renteneintritt)
Spezifische Risiken wie Ihr Unterrichtsfach oder gefährliche Hobbys
Optionale Zusatzleistungen
Kostenbeispiele: Mit welchen Beiträgen müssen Sie als Lehrer rechnen?
Die konkreten Beiträge variieren erheblich je nach Lehrertyp und Versicherer. Für einen 30-jährigen Lehrer mit einer gewünschten BU-Rente von 1.500 € und einer Vertragslaufzeit bis 62 Jahre ergeben sich folgende monatliche Beiträge:
Lehrertyp | Günstigster Anbieter | Teuerster Anbieter | Preisdifferenz |
Gymnasiallehrer | 44,96 € | 98,98 € | 120,15 % |
Grundschullehrer | 54,85 € | 102,11 € | 86 % |
Berufsschullehrer | 51,47 € | 98,98 € | 92 % |
Realschullehrer | 44,96 € | 108,25 € | 141 % |
Hauptschullehrer | 51,47 € | 102,11 € | 98 % |
Schulleiter | 36,93 € | 98,98 € | 168,02 % |
Ein vereinfachtes Beispiel für einen 30-jährigen angestellten Lehrer mit Absicherung bis 67 Jahre zeigt: Für 1.000 € BU-Rente zahlen Sie etwa 40 € monatlich. Bei 1.200 € sind es 48 €. Für 2.000 € BU-Rente müssen Sie mit 80 € rechnen.
Die Altersabhängigkeit wird besonders deutlich: Ein 20-jähriger Lehramtsstudent zahlt für 1.000 € BU-Rente zwischen 36 und 97 € monatlich. Ein 30-jähriger Realschullehrer muss bereits zwischen 40 und 104 € für dieselbe Leistung aufbringen.
In einem persönlichen und kostenfreien Beratungsgespräch zeige ich Ihnen gerne die konkrete Prämie für Ihre individuelle Situation auf.
Unterschiede zwischen Beamten und angestellten Lehrern: Worauf müssen Sie achten?
Die Unterscheidung zwischen angestellten und verbeamteten Lehrern ist für Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung entscheidend. Sowohl der Absicherungsbedarf als auch die verfügbaren Versicherungsprodukte unterscheiden sich stark.
Verbeamtete Lehrer genießen grundsätzlich eine bessere staatliche Absicherung. Der Ruhegehaltssatz erhöht sich um 1,79375 % pro Dienstjahr, maximal 71,75 % nach 40 Dienstjahren. Der durchschnittliche Ruhegehaltssatz bei Bundesbeamten liegt bei 66,8 % (Stand 2024). Bei vorzeitiger Pensionierung fällt ein Versorgungsabschlag von 3,6 % pro Jahr an, maximal 10,8 % (Quellen: Bundesministerium des Innern, Bundesministerium des Innern, Landesamt für Finanzen Rheinland-Pfalz).
Trotzdem entstehen auch bei Beamten Versorgungslücken. Ein Beispiel: Mit einem Nettoeinkommen von 2.500 € erhalten Sie bei Dienstunfähigkeit nur noch etwa 1.400 € netto. Das bedeutet einen monatlichen Fehlbetrag von über 1.000 €. Deshalb sollten Sie sich als verbeamteter Lehrer an etwa 50 % Ihres Gehalts orientieren.
Besonders kritisch sind die ersten fünf Dienstjahre. Als Lehrer auf Probe oder Widerruf haben Sie noch keinen Anspruch auf Ruhegehalt. Bei Dienstunfähigkeit droht die Entlassung mit anschließender Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Dort entstehen jedoch ebenfalls erst nach fünf Jahren Ansprüche.
Für verbeamtete Lehrer ist die echte Dienstunfähigkeitsklausel unverzichtbar. Diese stellt sicher, dass der Versicherer auf eine eigene Prüfung verzichtet. Sobald Ihr Dienstherr Sie wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt, löst dies automatisch die Leistungspflicht aus. Das ist besonders vorteilhaft, da Sie bereits bei 20 % Dienstunfähigkeit pensioniert werden können.
Als angestellter Lehrer haben Sie einen deutlich höheren Absicherungsbedarf. Die Erwerbsminderungsrente liegt konstant bei nur etwa 30 % Ihres letzten Bruttoeinkommens. Sie sollten daher 60 bis 80 % Ihres Nettoeinkommens absichern. Zusätzlich sind Dynamik und Nachversicherungsgarantien für Sie besonders wichtig, da sich Ihre Einkommenssituation stärker verändert als bei Beamten.
Welche Leistungen sollte eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer enthalten?
Eine hochwertige Berufsunfähigkeitsversicherung sollte folgende essenzielle Leistungsmerkmale aufweisen:
Der Verzicht auf abstrakte Verweisung ist fundamental. Die Versicherung darf Sie nicht auf einen anderen Beruf verweisen, den Sie theoretisch noch ausüben könnten. Sobald Ihre Lehrtätigkeit nicht mehr möglich ist, greift der Schutz ohne Umwege.
Die Nachversicherungsgarantie ermöglicht spätere Anpassungen ohne erneute Gesundheitsprüfung. Das ist besonders wertvoll bei Gehaltserhöhungen, Familiengründung oder anderen Lebensveränderungen. Psychische Erkrankungen müssen explizit mitversichert sein. Bei der hohen Prävalenz von Burnout und Depressionen im Lehrerberuf ist dies unverzichtbar.
Die Vertragslaufzeit sollte idealerweise bis zum regulären Renteneintrittsalter reichen. Beachten Sie: Nicht alle Versicherer sind bereit, Lehrer bis zum 67. Lebensjahr zu versichern. Einige Gesellschaften begrenzen die maximale Versicherungsdauer auf das 63., 60. oder sogar 55. Lebensjahr.
Eine rückwirkende Leistung ab Eintritt der Berufsunfähigkeit sollte garantiert sein. Weltweiter Versicherungsschutz und die Möglichkeit zur Beitragsstundung in finanziellen Notlagen runden ein gutes Leistungspaket ab.
Im Rahmen einer individuellen und kostenfreien Beratung prüfe ich gemeinsam mit Ihnen, welche Leistungen für Ihre persönliche Situation wirklich entscheidend sind.
Spartipps: Wie können Sie als Lehrer bei der Berufsunfähigkeitsversicherung Beiträge senken?
Der frühzeitige Abschluss ist Ihre effektivste Sparmaßnahme. Als junger Lehrer profitieren Sie von niedrigeren Beiträgen und einer größeren Auswahl an Versicherern. Idealerweise schließen Sie die Versicherung bereits als Lehramtsstudent ab. In dieser Phase sind Sie meist noch gesund und das spätere Berufsrisiko ist für den Versicherer noch nicht ersichtlich.
Die Wahl der angemessenen Rentenhöhe ist entscheidend. Eine zu niedrige Absicherung reicht im Ernstfall nicht aus. Eine überhöhte Rente treibt die Beiträge in die Höhe. Fragen Sie sich: Wie viel Geld benötigen Sie monatlich, um Ihren Lebensstandard zu halten?
Kürzere Vertragslaufzeiten senken zwar die Beiträge, bieten aber weniger langfristige Sicherheit. Wählen Sie diese Option nur, wenn andere finanzielle Mittel zur Überbrückung vorhanden sind.
Wie finden Sie den passenden Tarif für sich als Lehrer?
Die Tarifauswahl erfordert eine systematische Herangehensweise. Beginnen Sie mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme Ihrer persönlichen Situation. Berücksichtigen Sie dabei Ihr Alter, Ihren Gesundheitszustand, Ihren Berufsstatus und Ihre finanziellen Möglichkeiten.
Definieren Sie Ihren konkreten Absicherungsbedarf. Als Faustregel gilt: Beamte sollten 50 % ihres Nettoeinkommens absichern, Angestellte 60-80 %. Berechnen Sie Ihre monatlichen Fixkosten und den Betrag, den Sie zur Aufrechterhaltung Ihres Lebensstandards benötigen.
Achten Sie bei der Tarifauswahl auf essenzielle Leistungsmerkmale. Für Beamte ist die echte Dienstunfähigkeitsklausel unverzichtbar. Prüfen Sie, ob psychische Erkrankungen vollumfänglich mitversichert sind. Die Nachversicherungsgarantie sollte ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich sein.
Nutzen Sie spezialisierte Vergleichsportale und achten Sie dabei nicht nur auf den Preis. Die Versicherungsbedingungen und der Leistungsumfang sind mindestens genauso wichtig. Viele Versicherer unterscheiden zwischen verschiedenen Lehrertypen, was sich in unterschiedlichen Beiträgen niederschlägt.
Häufige Fehler beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer
Der größte Fehler ist der zu späte Abschluss. Viele Lehrer warten bis nach dem Referendariat oder sogar bis zur Verbeamtung. Dann sind die Beiträge bereits deutlich höher und eventuelle Vorerkrankungen erschweren den Abschluss oder verteuern ihn.
Die Wahl eines überteuerten Anbieters ohne Vergleich ist ein weiterer häufiger Fehler. Viele Lehrer schließen aus Bequemlichkeit bei ihrer Hausbank oder dem erstbesten Versicherer ab. Die Preisunterschiede von über 100 % zwischen den Anbietern bleiben ungenutzt.
Falsche Angaben bei der Gesundheitsprüfung können fatale Folgen haben. Verschweigen Sie keine Vorerkrankungen oder Behandlungen. Im Leistungsfall prüft der Versicherer genau und kann bei falschen Angaben die Zahlung verweigern oder den Vertrag anfechten.
Eine zu niedrige Absicherung ist ebenfalls problematisch. Viele Lehrer unterschätzen ihren tatsächlichen Finanzbedarf im Falle einer Berufsunfähigkeit. Berücksichtigen Sie nicht nur aktuelle, sondern auch zukünftige Kosten wie Kredite oder Familienplanung.
Das Ignorieren wichtiger Klauseln rächt sich später. Verzichten Sie niemals auf die Nachversicherungsgarantie oder die Dynamik. Bei Beamten ist das Fehlen einer echten Dienstunfähigkeitsklausel ein gravierender Mangel.
Fazit: Ihre optimale BU-Absicherung als Lehrer
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Sie als Lehrer keine Option, sondern eine Notwendigkeit – das bestätigen auch Verbraucherschützer und Fachexperten. Mit 50 % aller Versetzungen in den Ruhestand aufgrund von Dienstunfähigkeit und psychischen Erkrankungen als Hauptursache benötigen Sie eine solide Absicherung. Die Kosten zwischen 40 und 120 € monatlich sind gut investiert, wenn Sie bedenken, dass Ihre Arbeitskraft über 1,3 Millionen € wert ist. (Quelle: Rechnungshof Baden-Württemberg)
Der Schlüssel zur optimalen und bezahlbaren Absicherung liegt im frühzeitigen Abschluss und einem gründlichen Marktvergleich. Versäumen Sie nicht die Chance, als Student oder Referendar von günstigen Einstiegskonditionen zu profitieren. Die Preisunterschiede von über 100 % zwischen den Anbietern machen eine sorgfältige Auswahl unverzichtbar.
Als Beamter achten Sie besonders auf die Dienstunfähigkeitsklausel, als Angestellter auf eine ausreichend hohe Absicherungsquote. In beiden Fällen sind Nachversicherungsgarantien und der Einschluss psychischer Erkrankungen essentiell.
Die Komplexität der Materie und die individuellen Unterschiede machen eine professionelle Beratung sinnvoll. Lassen Sie sich von mir persönlich beraten, um die optimale Lösung für Ihre Situation zu finden. In einem kostenfreien Beratungsgespräch analysiere ich Ihren individuellen Bedarf und zeige Ihnen die besten Tarife für Ihre persönliche Situation. Vereinbaren Sie jetzt Ihren unverbindlichen Beratungstermin und sichern Sie sich die optimale Absicherung zu den besten Konditionen.
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FAQ zur Berufsunfähigkeitsversicherung Lehrer Kosten
Wie viel kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung pro Monat?
Die monatlichen Kosten für Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung als Lehrer liegen typischerweise zwischen 40 und 120 €. Ein 30-jähriger Gymnasiallehrer zahlt für 1.500 € BU-Rente zwischen 45 und 99 € monatlich, je nach Anbieter. Grundschullehrer müssen mit 55 bis 102 € rechnen. Die genaue Beitragshöhe hängt von Ihrem Alter, Gesundheitszustand, der gewünschten Rentenhöhe und dem gewählten Versicherer ab. Junge Lehramtsstudenten können bereits ab 36 € monatlich eine solide Grundabsicherung erhalten.
Ist eine BU noch sinnvoll?
Für Lehrer ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung absolut sinnvoll und nahezu unverzichtbar. Mit 50 % aller Versetzungen in den Ruhestand aufgrund von Dienstunfähigkeit gehören Sie zu den am stärksten gefährdeten Berufsgruppen. Die staatliche Absicherung reicht nicht aus: Angestellte Lehrer erhalten nur etwa 30 % ihres Bruttoeinkommens als Erwerbsminderungsrente. Selbst verbeamtete Lehrer haben erhebliche Versorgungslücken von über 1.000 € monatlich. Angesichts der hohen psychischen Belastungen im Lehrerberuf und der häufigen Burnout-Fälle ist die BU Ihre wichtigste Absicherung neben der Krankenversicherung. (Quelle: Rechnungshof Baden-Württemberg)
Wie lange müssen Sie in eine Berufsunfähigkeitsversicherung einzahlen?
Sie zahlen Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum vereinbarten Vertragsende, idealerweise bis zum Renteneintrittsalter mit 67 Jahren. Die Beitragszahlung endet automatisch, sobald Sie berufsunfähig werden und Leistungen erhalten. Einige Tarife bieten flexible Laufzeiten bis 63, 60 oder 55 Jahre, was die Beiträge senkt, aber Versorgungslücken schaffen kann. Als Lehrer sollten Sie eine durchgehende Absicherung bis zur Rente anstreben. Bei Zahlungsschwierigkeiten können Sie die Versicherung beitragsfrei stellen oder die Beiträge temporär stunden lassen.
Bei welchen Krankheiten greift die BU?
Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung leistet, wenn Sie Ihren Beruf als Lehrer zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Bei Lehrern sind psychische Erkrankungen wie Burnout, Depressionen und Angststörungen die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Mit einer Burnout-Rate von 29 % ist das Risiko besonders hoch. Aber auch körperliche Erkrankungen wie Rückenprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs können zur BU führen. Wichtig: Die Ursache der Berufsunfähigkeit spielt keine Rolle, solange Sie die 50 %-Grenze erreichen. Achten Sie darauf, dass psychische Erkrankungen explizit mitversichert sind und kein Ausschluss vorliegt. (Quelle: Ernst Klett Verlag)

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.