
Optionstarif und Anwartschaft im Lehramtsstudium: Ihr unverbindlicher Weg in die private Krankenversicherung
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24.11.2025
Allgemein, Lehrer, pkv
Eichtige Entscheidung für Ihre finanzielle Zukunft: Anwartschaft im Lehramtsstudium
Eine der klügsten finanziellen Weichenstellungen können Sie bereits heute treffen: mit einer Anwartschaft im Lehramtsstudium oder einem Optionstarif. Bei der Anwartschaft ist Ihr späterer Tarif bereits fix. Beim Optionstarif sichern Sie sich dagegen nur das Recht, später einen beliebigen Tarif in der privaten Krankenversicherung auszuwählen, was Ihnen zusätzliche Flexibilität verschafft. Diese Absicherung kostet Sie oft nur einen Euro pro Monat und bietet erhebliche Vorteile für Ihre gesamte Beamtenlaufbahn.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum sich die Anwartschaft oder der Optionstarif gerade für Lehramtsstudierende lohnen, wie Sie von günstigen Angeboten profitieren und welche Schritte notwendig sind.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Kosten ab 0 € monatlich: Einige Versicherer bieten Lehramtsstudierenden kostenlose Anwartschaften an, andere verlangen maximal 1-7 € pro Monat.
Gesundheitszustand wird eingefroren: Nach Abschluss der Anwartschaft oder des Optionstarifs spielen spätere Erkrankungen keine Rolle mehr für Ihre Versicherungsbeiträge im Referendariat.
Einfacher Abschluss mit nur 8 Gesundheitsfragen: Kein Arztbesuch notwendig, keine komplizierten Untersuchungen, nur ein kurzes Formular.
Ersparnis von mehreren hundert Euro monatlich: Als Referendar zahlen Sie mit privater Krankenversicherung und Beihilfe typischerweise 100-150 € monatlich. In der gesetzlichen Krankenversicherung liegen die Kosten, insbesondere bei Nutzung der pauschalen Beihilfe meist auf einem ähnlichen Niveau. Der große Unterschied: Sie sichern sich mit der PKV langfristig bessere Leistungen und Beitragsstabilität.
Jederzeit kündbar: Die Anwartschaft oder der Optionstarif ist völlig unverbindlich mit dreimonatiger Kündigungsfrist, falls sich Ihre Pläne ändern sollten.
Optimaler Zeitpunkt ist das 1.-3. Semester: Je früher Sie abschließen, desto sicherer frieren Sie Ihren guten Gesundheitszustand ein.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Was ist eine Anwartschaft im Lehramtsstudium?
Eine Anwartschaftsversicherung funktioniert wie eine clevere Reservierung für Ihre spätere private Krankenversicherung. Sie sichern sich damit schon während des Studiums einen Platz in der privaten Krankenversicherung. Das Besondere daran: Ihr aktueller Gesundheitszustand wird dokumentiert und „eingefroren“.
Während der Anwartschaftszeit ruht die Versicherung. Sie erhalten also keine Leistungen, zahlen dafür aber auch nur minimale Beiträge. Der entscheidende Vorteil zeigt sich später: Wenn Sie als Referendar in die private Krankenversicherung wechseln, erfolgt keine erneute Gesundheitsprüfung. Alle Erkrankungen oder Unfälle, die nach Abschluss der Anwartschaft auftreten, bleiben für Ihre Versicherungsbeiträge irrelevant.
Für Lehramtsstudierende gibt es zwei Varianten. Die kleine Anwartschaft sichert Ihren Gesundheitszustand und reicht für die meisten Studierenden vollkommen aus. Die große Anwartschaft berücksichtigt zusätzlich Ihr Eintrittsalter und bildet Altersrückstellungen. Sie kostet allerdings deutlich mehr: 25-45 % des regulären Versicherungsbeitrags statt nur 1-10 €.
Warum ist ein Optionstarif oder eine Anwartschaft im Lehramtsstudium so wichtig?
Die Entscheidung wirkt auf den ersten Blick klein, kann aber langfristig Tausende Euro Unterschied bedeuten. Durch die Beihilfe zahlen Sie als Beamter nur einen Bruchteil der tatsächlichen Gesundheitskosten. Gleichzeitig behalten Sie die Freiheit, Ihren Versicherungsschutz individuell zu gestalten.
Der Beamtenstatus und die Beihilfe verstehen
Als Beamter erhalten Sie Beihilfe: einen staatlichen Zuschuss zu Ihren Krankheitskosten. Diese Beihilfe macht die private Krankenversicherung für Sie wirtschaftlich äußerst attraktiv. Sobald Sie Ihr Referendariat beginnen, werden Sie zum Beamten auf Widerruf ernannt. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt Ihr Dienstherr mindestens 50 % Ihrer Gesundheitskosten (Quelle:finanztip.de).
Die Beihilfesätze variieren je nach Bundesland und familiärer Situation:
Referendare und aktive Beamte ohne Kinder: 50 %
Mit zwei oder mehr Kindern: oft 70 %
Ehepartner: 70 %
Kinder: 80 %
Pensionäre: 70 %
Diese staatliche Unterstützung führt zu vergleichsweise niedrigen Versicherungsbeiträgen. Als Referendar zahlen Sie typischerweise rund 100 bis 150 € monatlich für Ihre private Krankenversicherung.In der gesetzlichen Krankenversicherung liegen die Kosten, sofern Sie sich für die pauschale Beihilfe entscheiden, meist auf einem ähnlichen Niveau. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Leistungsstruktur und der langfristigen Beitragsentwicklung:
Mit der privaten Krankenversicherung sichern Sie sich individuell bessere Leistungen und profitieren von stabileren Konditionen über Ihre gesamte Beamtenlaufbahn hinweg.
Gesundheitszustand einfrieren: der entscheidende Vorteil
Der zentrale Nutzen der Anwartschaft liegt im „Einfrieren“ Ihres Gesundheitszustands. Private Krankenversicherer prüfen bei Neuaufnahmen nicht nur Ihre aktuelle Gesundheit, sondern auch Ihre Krankengeschichte der letzten drei bis fünf Jahre.
Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Tragweite: Stellen Sie sich vor, Sie erleiden während des Studiums einen Skiunfall oder entwickeln eine chronische Erkrankung. Ohne Anwartschaft müssten Sie diese Vorerkrankungen bei der späteren Versicherungsaufnahme angeben. Die Folge: erhebliche Risikozuschläge oder sogar die Ablehnung Ihres Antrags.
Mit einer Anwartschaft sind solche Ereignisse völlig irrelevant. Die Versicherung kann weder Zuschläge erheben noch Leistungen ausschließen. Ihr Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Anwartschaftsabschlusses bleibt die Berechnungsgrundlage für Ihre späteren Beiträge.
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Wer hat Anspruch auf eine Anwartschaft im Lehramtsstudium?
Der Kreis der Anspruchsberechtigten ist klar definiert. Nicht jeder Student kann eine Anwartschaft abschließen. Die Berechtigung hängt von der absehbaren späteren Möglichkeit ab, sich privat krankenversichern zu lassen.
Lehramtsstudierende und Referendare
Lehramtsstudierende gehören zu den Hauptzielgruppen für Anwartschaftsversicherungen. Der Grund: Die überwiegende Mehrheit tritt nach erfolgreichem Studium ins Referendariat ein und wird damit beihilfeberechtigt. Diese hohe Wahrscheinlichkeit der Beamtenlaufbahn macht den Anwartschaftsabschluss sachlich begründet.
Auch Referendare selbst können von einer Anwartschaft profitieren, allerdings in anderen Konstellationen. Falls nach dem Referendariat zunächst nur eine Anstellung im Tarifverhältnis erfolgt, sichert die Anwartschaft die Rückkehroption in die private Krankenversicherung bei späterer Verbeamtung.
Neben Lehramtsstudierenden haben auch andere Berufsgruppen Anspruch:
Polizeianwärter
Feuerwehrbeamte in Ausbildung
Berufsoldaten
Studenten, die eine Beamtenlaufbahn anstreben
Diese Gruppen stehen oft unter Heilfürsorge: Der Staat übernimmt während der aktiven Dienstzeit die vollständigen Gesundheitskosten. Da die Heilfürsorge im Ruhestand durch Beihilfe ersetzt wird, ist eine Anwartschaft zur Absicherung des Übergangs besonders wertvoll.
Welche Bundesländer ermöglichen die Anwartschaft?
Die Anwartschaftsversicherung steht Ihnen bundesweit zur Verfügung. Private Krankenversicherer operieren deutschlandweit und bieten ihre Produkte länderübergreifend an. Die gesetzliche Grundlage ist auf Bundesebene geregelt.
Viele Versicherer bewerben kostenlose Anwartschaften oder Sonderaktionen für Studierende. Diese Aktionen sind meist zeitlich begrenzt oder an bestimmte Vertriebspartner gebunden. In der Praxis liegen die Kosten realistisch bei etwa 1 € pro Monat, was immer noch extrem günstig ist. So vermeiden wir falsche Erwartungen und Sie wissen von Anfang an, womit Sie rechnen können.
| Anbieter | Angebot für Lehramtsstudierende | Kosten |
| VKB | BeihilfeOption | Kostenlos |
| UKV | BeihilfeOption für Studenten | 1 € monatlich |
| Über Vermittler | Verschiedene Versicherer | Oft kostenlos |
| Allianz | Anwartschaftstarif | 5–10 % des Regelbeitrags |
| Debeka | Anwartschaft | 1–7 € monatlich |
Die Berechtigung zur Beihilfe und die Bedingungen der Verbeamtung unterscheiden sich zwischen den Bundesländern. Die Anwartschaft selbst können Sie jedoch überall abschließen, unabhängig davon, wo Sie später Ihr Referendariat absolvieren.
Kosten der Anwartschaft im Lehramtsstudium: Was kostet es Sie wirklich?
Die Kostenseite macht die Anwartschaft für Lehramtsstudierende besonders attraktiv. Im Vergleich zu einer vollständigen Krankenversicherung zahlen Sie nur einen Bruchteil der regulären Prämien.
Günstige Angebote zur Anwartschaft
Viele private Krankenversicherer bieten Lehramtsstudierenden sehr günstige Anwartschaftstarife an. Sie schließen einen Vertrag ab, der Sie gegen zukünftige gesundheitliche Veränderungen absichert, und zahlen dafür z. B. nur einen Euro im Monat.
Falls Sie kein kostenloses Angebot erhalten, bleiben die Kosten minimal:
Häufigster Betrag: **1 € pro Monat**
Spanne: 1-7 € monatlich
Jahreskosten: 12-84 €
Kleine Anwartschaft: 5-10 % des regulären PKV-Beitrags
Selbst die teuerste Variante bleibt deutlich günstiger als jede vollständige Krankenversicherung.
Wie funktioniert die Anwartschaft im Lehramtsstudium in der Praxis?
Die praktische Umsetzung ist erfreulich unkompliziert. Sie füllen ein Gesundheitsformular aus, schließen die Anwartschaft ab und müssen sich dann jahrelang um nichts mehr kümmern.
Der Gesundheitscheck: Nur acht Fragen
Der Gesundheitscheck besteht aus lediglich acht einfachen Fragen. Diese betreffen:
Vergangene Unfälle
Durchgeführte Behandlungen
Kontrolluntersuchungen
Auffällige medizinische Befunde
Psychische Erkrankungen
Sie beantworten die Fragen in Eigenverantwortung mit Ja oder Nein. Bei Ja-Antworten fügen Sie kurze Erläuterungen hinzu. Es erfolgt keine ärztliche Untersuchung, Sie müssen keine Atteste vorlegen oder auf Ergebnisse warten. Die Versicherung nimmt Ihr Formular entgegen und schließt die Anwartschaft ab. Der gesamte Prozess dauert wenige Tage bis maximal zwei Wochen.
Kleine und große Anwartschaft: Wo liegt der Unterschied?
Die kleine Anwartschaft friert nur Ihren Gesundheitszustand ein. Bei späterer Aktivierung zahlen Sie Beiträge entsprechend Ihrem dann aktuellen Alter. Ein Beispiel: Sie schließen mit 20 Jahren ab und aktivieren mit 30 Jahren. Ihre Beiträge werden für einen 30-Jährigen kalkuliert.
Die große Anwartschaft friert zusätzlich Ihr Eintrittsalter ein. Im gleichen Beispiel würden Sie mit 30 Jahren Beiträge zahlen, als wären Sie mit 20 eingetreten. Das spart langfristig erhebliche Summen.
Der Haken: Die große Anwartschaft kostet 25-45 % des regulären Versicherungsbeitrags statt nur 1-10 €. Für Lehramtsstudierende mit typischerweise kurzer Zeitspanne zwischen Studium und Referendariat lohnt sich meist nur die kleine Anwartschaft.
Die Aktivierung bei Beginn des Referendariats
Mit Beginn des Referendariats werden Sie zum Beamten auf Widerruf ernannt und beihilfeberechtigt. Jetzt aktivieren Sie Ihre Anwartschaft. Sie melden sich bei Ihrer Versicherung und teilen mit, dass Sie nun die Voraussetzungen erfüllen. Typischerweise haben Sie dafür sechs Monate Zeit.
Die Versicherung wandelt Ihre Anwartschaft in einen beihilfekonformen Tarif um. Dieser deckt die fehlenden 50 % ab, die die Beihilfe nicht übernimmt. Der entscheidende Vorteil: Es erfolgt keine erneute Gesundheitsprüfung. Wartezeiten entfallen ebenfalls. Ihr Versicherungsschutz gilt sofort.
Beachten Sie die Aktivierungsfristen. Die meisten Versicherer setzen Fristen zwischen zwei und sechs Monaten nach Beihilfeberechtigung. Handeln Sie zügig nach Erhalt Ihrer Ernennungsurkunde.
Wann lohnt sich eine Anwartschaft im Lehramtsstudium?
Die Entscheidung für eine Anwartschaft ist nicht nur finanziell, sondern auch strategisch zu betrachten.
Der optimale Zeitpunkt im Lehramtsstudium
Der beste Zeitpunkt ist so früh wie möglich, idealerweise im ersten bis dritten Semester. Je früher Sie abschließen, desto günstiger werden später Ihre Versicherungsbeiträge im Referendariat.
Besonders günstig ist das Ende der Bachelor-Phase. Ihre Fachrichtung steht fest und die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs ist deutlich geringer. Sie haben Klarheit über Ihre berufliche Richtung.
Ein praktischer Grund für frühen Abschluss: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen. Ein 20-jähriger Student ist statistisch gesünder als ein 30-jähriger. Die frühe Anwartschaft fängt genau dieses Risiko ab.
Allerdings sollten Sie nicht vor der Immatrikulation abschließen. Das führt zu unnötig langen Laufzeiten und birgt das Risiko, dass Sie Ihre Studienpläne noch ändern. Die Balance liegt zwischen dem ersten und dritten Semester.
Szenarien, in denen Sie von der Anwartschaft profitieren
Gesundheitliche Verschlechterung während des Studiums: Ein Unfall, eine chronische Erkrankung oder psychische Belastungen während des Studiums hätten ohne Anwartschaft erhebliche Beitragszuschläge zur Folge. Mit Anwartschaft bleiben diese Ereignisse für Ihre späteren Beiträge irrelevant.
Familiengeschichte mit Vorbelastungen: Falls in Ihrer Familie bestimmte Erkrankungen gehäuft auftreten, sichert eine frühe Anwartschaft Ihren Gesundheitszustand vor möglichen genetischen Manifestationen.
Auslandsaufenthalte: Bei einem Erasmus-Semester oder anderen Auslandsaufenthalten könnten Sie erkranken oder verunfallen. Die Anwartschaft schützt Sie vor späteren Problemen bei der Versicherungsaufnahme.
Berufliche Unsicherheit: Falls Sie unsicher sind, ob Sie nach dem Referendariat verbeamtet werden, hält Ihnen die Anwartschaft alle Optionen offen. Bei späterer Rückkehr zur privaten Versicherung entfallen neue Gesundheitsprüfungen.
Spätes Studium: Beginnen Sie Ihr Lehramtsstudium im zweiten Bildungsweg oder nach einer Ausbildung, ist der frühe Abschluss besonders wichtig. Der Altersunterschied zwischen Anwartschaft und Referendariat könnte erheblich sein.
Was zählt zur Anwartschaft?
Ein häufiges Missverständnis betrifft die Leistungen während der Anwartschaftszeit.
Versicherungsleistungen und Mitversicherung
Während der Anwartschaft genießen Sie keinen aktiven Versicherungsschutz. Die Anwartschaft ist ausschließlich eine Platzreservierung und Gesundheitszustandsgarantie. Erkranken Sie während der Anwartschaftszeit, können Sie keine Leistungen beanspruchen. Sie bleiben auf Ihre gesetzliche Krankenversicherung oder Familienversicherung angewiesen.
Einige Versicherer bieten kleine Zusatzleistungen, etwa die Dokumentation von Behandlungen für spätere Nachweise. Dies ist jedoch nicht Standard und sollte im Einzelvertrag geprüft werden.
Die Familienmitversicherung ist während der Anwartschaft nicht relevant. Sie haben ja keinen aktiven Versicherungsschutz, den Sie teilen könnten. Die Anwartschaft ist eine persönliche Reservierung für Sie allein.
Was ist NICHT in der Anwartschaft enthalten?
Die Anwartschaft enthält ausdrücklich keine:
Kostenerstattungen für Behandlungen
Zahnbehandlungen
Krankenhausaufenthalte
Arzneimittel
Pflegeleistungen
Reisekrankenversicherung
Kur- und Rehamaßnahmen
Zahnzusatzversicherungen
All diese Leistungen ruhen während der Anwartschaftszeit. Für aktive medizinische Versorgung müssen Sie sich auf andere Versicherungsquellen verlassen.
Bindung und Flexibilität: Ist die Anwartschaft unverbindlich?
Die Flexibilität der Anwartschaft ist ein großer Vorteil für Studierende in einer oft unsicheren Lebensphase.
Kündigungsmöglichkeiten und Ausstiegsoptionen
Die Anwartschaft können Sie jederzeit mit dreimonatiger Frist zum Monatsende kündigen. Sie legen sich nicht dauerhaft fest. Ändert sich Ihre Lebenssituation, steigen Sie problemlos aus.
Beispiel: Sie schließen im ersten Semester ab und brechen später das Studium ab. Mit dreimonatiger Kündigungsfrist beenden Sie die Anwartschaft. Es entstehen keine Strafen oder Sperrfristen.
Sie können auch bei einem Versicherer die Anwartschaft behalten, sich aber später bei einem anderen versichern. In diesem Fall endet die ursprüngliche Anwartschaft stillschweigend. Allerdings ist dies nicht empfehlenswert, da Sie die bereits erfolgte Gesundheitsprüfung verschenken würden.
Wichtig: Die Kündigungsfrist müssen Sie einhalten. Für eine Kündigung zum gewünschten Termin teilen Sie dies mindestens drei Monate vorher schriftlich mit.
Was passiert, wenn Sie Ihr Lehramtsstudium abbrechen?
Bei Studienabbruch ist die Anwartschaft nicht verloren, nur hinfällig. Sie erfüllen dann nicht mehr die Voraussetzung für die spätere Aktivierung: die Beamtenlaufbahn.
Ihre Optionen:
Kündigung: Die saubere Lösung. Sie zahlen keine unnötigen Beiträge mehr.
Umwandlung: Schlagen Sie eine andere Beamtenlaufbahn ein (Polizei, Feuerwehr), könnte die Anwartschaft fortgeführt werden. Klären Sie dies mit Ihrem Versicherer.
Automatische Beendigung: Wechseln Sie in ein sozialversicherungspflichtiges Angestelltenverhältnis, endet die Anwartschaft oft automatisch.
Die eingezahlten Beiträge sind nicht rückforderbar. Sie haben die „Reservierung“ bezahlt. Bei Kosten von null bis einem Euro monatlich ist dies jedoch verschmerzbar.
Praktische Schritte: So beantragen Sie die Anwartschaft
Der Antragsprozess ist bewusst einfach gehalten.
Notwendige Unterlagen und Dokumente
Sie benötigen nur:
Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum, Adresse, Kontakt
Studienbestätigung: Immatrikulationsbescheinigung
Gesundheitsformular: Die erwähnten acht Fragen
Bankverbindung: Bei kostenpflichtigen Angeboten für Lastschrifteinzug
Wo Sie die Anwartschaft beantragen können
Direkt bei Versicherern: Allianz, Debeka, AXA, Barmenia, DKV und weitere bieten Anwartschaften an. Kontaktieren Sie diese online oder telefonisch.
Über spezialisierte Vermittler: Diese haben oft Sonderkonditionen und kostenlose Angebote, die direkt beim Versicherer nicht verfügbar sind.
Über Hochschulkooperationen: Manche Hochschulen haben Partnerschaften mit Versicherern. Informationen erhalten Sie beim Studierendensekretariat.
Über Lehrerverbände: Philologenverband und andere Verbände bieten Mitgliedern spezielle Versicherungsangebote.
Vergleichen Sie mehrere Angebote, um das beste Gesamtpaket für Ihre Zukunft als Lehrer zu finden.
Tipps für einen reibungslosen Antragsprozess
Nicht aufschieben: Der ideale Zeitpunkt ist früh im Studium. Warten erhöht das Risiko zwischenzeitlicher Erkrankungen.
Ehrlich antworten: Beantworten Sie die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß. Falschaussagen können später zur Vertragskündigung führen.
Komplett einreichen: Senden Sie alle Unterlagen gemeinsam. Das beschleunigt die Bearbeitung erheblich.
Zeit einplanen: Die Bearbeitung dauert etwa einen Tag bis zwei Wochen. Erwarten Sie keine sofortige Bestätigung.
Dokumente sichern: Bewahren Sie Versicherungspolice und Vertragsbedingungen sorgfältig auf. Sie benötigen diese bei der späteren Aktivierung.
Nachfragen: Bei Unklarheiten kontaktieren Sie Versicherer oder Vermittler. Diese sind auf Studierende eingestellt und helfen gerne.
Fazit: Ihre kluge Investition in eine sichere Zukunft
Die Anwartschafts- oder Optionstarifversicherung ist für Lehramtsstudierende eine strategisch smarte Investition in die eigene Zukunft. Mit minimalen Kosten sichern Sie sich maximale Flexibilität und finanzielle Planungssicherheit.
Auch wenn kostenlose Angebote existieren, ist ein Euro pro Monat ein realistischer Richtwert und dieser kleine Beitrag kann später einen großen Unterschied machen.
Die komplexe Materie der Krankenversicherung für angehende Lehrer erfordert individuelle Beratung. Jede Situation ist einzigartig und verdient persönliche Aufmerksamkeit. Wenn Sie unsicher sind, welche Anwartschaft für Sie optimal ist oder wie Sie die besten Konditionen erhalten, vereinbaren Sie gerne einen kostenfreien Beratungstermin. In einem persönlichen Gespräch klären wir Ihre individuellen Fragen und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihre finanzielle Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Sie optimal abgesichert in Ihre Lehrerlaufbahn starten.
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Häufig gestellte Fragen zur Anwartschaft
Eine Anwartschaft ist Ihre Platzreservierung in der privaten Krankenversicherung während des Studiums. Sie frieren Ihren aktuellen Gesundheitszustand ein und sichern sich das Recht, später ohne erneute Gesundheitsprüfung in die private Krankenversicherung zu wechseln. Während der Anwartschaft zahlen Sie minimale Beiträge, erhalten aber auch keine Leistungen. Sobald Sie Ihr Referendariat beginnen und beihilfeberechtigt werden, aktivieren Sie die Anwartschaft und wechseln in den vollständigen Versicherungsschutz.
Primär haben Lehramtsstudierende Anspruch, da ihre spätere Beamtenlaufbahn absehbar ist. Darüber hinaus können auch Polizeianwärter, Feuerwehrbeamte in Ausbildung und Berufssoldaten eine Anwartschaft abschließen. Grundsätzlich steht die Anwartschaft allen offen, bei denen absehbar ist, dass sie später berechtigt sein werden, sich privat krankenversichern zu lassen. Die Versicherer prüfen bei Antragstellung, ob diese Voraussetzung erfüllt ist.
Eine Anwartschaft lohnt sich für Lehramtsstudierende praktisch immer. Die Kosten sind minimal (oft kostenlos oder ein Euro monatlich), der potenzielle Nutzen jedoch enorm. Der optimale Zeitpunkt liegt zwischen dem ersten und dritten Semester. Selbst wenn Sie später Ihre Berufspläne ändern, entsteht bei den geringen Kosten kein nennenswerter Verlust. Je früher Sie abschließen, desto sicherer frieren Sie Ihren guten Gesundheitszustand ein und profitieren von günstigeren Beiträgen im Referendariat.
Die Anwartschaft selbst bietet während ihrer Laufzeit keinen aktiven Versicherungsschutz. Sie ist ausschließlich eine Reservierung und Gesundheitszustandsgarantie. Nach Aktivierung im Referendariat erhalten Sie dann die Leistungen des gewählten beihilfekonformen Tarifs: ambulante Behandlungen, zahnärztliche Versorgung, stationäre Aufenthalte und optional Zusatzleistungen. Während der Anwartschaftszeit müssen Sie sich weiterhin über die gesetzliche Krankenversicherung oder Familienversicherung absichern.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.





