

BU für Lehrer: Schutz bei Berufsunfähigkeit und Dienstunfähigkeit
Der umfassende Schutz bei Berufsunfähigkeit – speziell für Lehrkräfte

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Berufsunfähigkeit bei Lehrern verstehen
Als Lehrer tragen Sie eine besondere Verantwortung und sind gleichzeitig erhöhten beruflichen Risiken ausgesetzt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ersetzt Ihr Einkommen, wenn Sie Ihren Beruf krankheitsbedingt nicht mehr ausüben können. Mit über 790.000 aktiven Lehrkräften im deutschen Bildungssystem betrifft dieses Thema eine große Berufsgruppe.
In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die optimale BU für Lehrer, wichtige Vertragsdetails und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Hohes Risiko für Lehrkräfte: 26 % aller Abgänge aus dem Schuldienst erfolgten 2021/22 wegen Dienstunfähigkeit. Psychische Erkrankungen sind mit über 50 % die häufigste Ursache.
Unterschied BU und DU beachten: Berufsunfähigkeit ist ein privatrechtlicher Begriff aus Versicherungsverträgen. Dienstunfähigkeit ist ein öffentlich-rechtlicher Begriff für Beamte mit anderen Konsequenzen.
Echte Dienstunfähigkeitsklausel ist essentiell: Bei verbeamteten Lehrern leistet die Versicherung automatisch bei amtlicher Feststellung der Dienstunfähigkeit ohne eigene Prüfung.
Früher Abschluss lohnt sich: Junge Lehrer zahlen etwa 40-80 € monatlich für 1.000-2.000 € Absicherung. Mit steigendem Alter und Vorerkrankungen wird es deutlich teurer.
Staatliche Absicherung reicht nicht: Das Mindestruhegehalt bei Dienstunfähigkeit beträgt nur etwa 1.800 €. Angestellte Lehrer haben noch weniger Schutz durch die gesetzliche Rentenversicherung.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Was bedeutet BU für Lehrer und warum ist sie wichtig?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Sie als Lehrkraft vor den finanziellen Folgen einer krankheitsbedingten Berufsaufgabe. Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie Ihren Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Dies umfasst nicht nur die reine Unterrichtstätigkeit. Auch Vor- und Nachbereitung, Korrekturen und Elterngespräche zählen dazu.
Der Lehrberuf bringt spezifische Belastungen mit sich. Langes Stehen, Stimmbelastung und vor allem psychischer Stress prägen Ihren Arbeitsalltag. Veränderte Schülerverhalten, steigende administrative Anforderungen und Zeitdruck verstärken diese Belastungen zusätzlich.
Die staatliche Absicherung allein genügt nicht für Ihren Lebensstandard. Besonders in den ersten Berufsjahren haben Sie noch keine ausreichenden Versorgungsansprüche erworben. Eine private BU schließt diese gefährlichen Versorgungslücken zuverlässig.
Gerne zeige ich Ihnen in einem kostenfreien Gespräch die Größe Ihrer Versorgungslücke auf und erkläre Ihnen, wie Sie diese in Ihrer persönlichen Situation am besten schließen können.
Unterschied zwischen Berufsunfähigkeit und Dienstunfähigkeit bei Lehrern
Diese beiden Begriffe werden oft verwechselt, bezeichnen aber unterschiedliche Sachverhalte. Berufsunfähigkeit ist ein privatrechtlicher Begriff aus Versicherungsverträgen. Sie liegt vor, wenn Sie Ihren Beruf krankheitsbedingt zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können.
Dienstunfähigkeit hingegen ist ein öffentlich-rechtlicher Begriff aus dem Beamtenrecht. Ein Beamter gilt als dienstunfähig, wenn er dauerhaft seinen Dienst nicht mehr ausüben kann. Der Dienstherr entscheidet über die Dienstunfähigkeit, nicht Sie oder Ihr Hausarzt.
Diese Unterscheidung ist für Ihre Absicherungsstrategie entscheidend. Je nach Beschäftigungsverhältnis benötigen Sie unterschiedliche Versicherungslösungen.
Was gilt für verbeamtete Lehrer?
Als verbeamteter Lehrer unterliegen Sie den beamtenrechtlichen Bestimmungen. Nach fünf Jahren Wartezeit haben Sie Anspruch auf Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit. Das Mindestruhegehalt beträgt etwa 1.800 € monatlich oder 35 % Ihrer ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge (Quelle: dbb.de).
Allerdings wird dieses Ruhegehalt um 3,6 % pro Jahr gekürzt, wenn Sie vor der Regelaltersgrenze in den Ruhestand gehen. Die maximale Kürzung beträgt 10,8 %.
Eine BU mit echter Dienstunfähigkeitsklausel ist besonders vorteilhaft. Die Versicherung leistet automatisch bei amtlicher Feststellung Ihrer Dienstunfähigkeit. Eine eigene Prüfung durch den Versicherer entfällt. Das vereinfacht das Leistungsverfahren erheblich.
Was gilt für angestellte Lehrer?
Als angestellter Lehrer sind Sie deutlich schlechter gestellt. Sie fallen nicht unter die beamtenrechtlichen Versorgungsbestimmungen. Bei krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit droht Ihnen die Kündigung. Dann sind Sie auf die Erwerbsminderungsrente angewiesen.
Diese setzt jedoch eine fünfjährige Wartezeit voraus. Die Leistungen fallen zudem oft gering aus. Eine klassische Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Sie daher unverzichtbar.
Achten Sie bei der Tarifwahl auf eine echte Dienstunfähigkeitsklausel. Diese sollte vorhanden sein oder nachträglich ohne Gesundheitsprüfung einschließbar sein. Das ist wichtig für eine mögliche spätere Verbeamtung.
Besonders relevant ist für Sie die Teilzeitproblematik. Ohne Teilzeitklausel werden Sie bei der BU-Prüfung benachteiligt.
Gerne unterstütze ich Sie im Rahmen einer individuellen und kostenfreien Beratung, die beste Lösung für Ihre persönliche Situation zu finden.
Risiken und Ursachen: Warum sind Lehrer besonders gefährdet?
Lehrer gehören zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Berufsunfähigkeitsrisiko. Aktuelle Zahlen belegen dies eindrucksvoll: 26 % aller Abgänge aus dem Schuldienst erfolgten 2021/22 wegen Dienstunfähigkeit. Von Oktober 2021 bis Oktober 2022 schieden allein in Baden-Württemberg 612 Lehrkräfte aufgrund von Dienstunfähigkeit aus (Quelle: statistik-bw.de).
Psychische Erkrankungen dominieren: Die Burnout-Rate bei Lehrern liegt laut Potsdamer Lehrerstudie bei 29 Prozent (Quelle: ernst-klett-verlag.de). Diese Erkrankungen spiegeln die besonderen Belastungen Ihres Berufs wider.
Körperliche Beschwerden folgen: Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems bilden die zweithäufigste Ursache. Langes Stehen und ungünstige Arbeitsbedingungen fordern ihren Tribut. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen runden das Spektrum ab.
Die Arbeitsbelastung hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Lehrermangel, größere Klassen und gestiegene administrative Anforderungen verstärken das Risiko. Deutsche Lehrkräfte fühlen sich im internationalen Vergleich häufiger emotional erschöpft.
Leistungen und Ablauf: Wie funktioniert die BU für Lehrer?
Ihre BU-Versicherung zahlt eine monatliche Rente, wenn Sie Ihren Beruf zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Die Ursache spielt dabei keine Rolle: Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall werden gleichermaßen abgedeckt. Die Einschränkung muss voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern.
Der Leistungsfall kann plötzlich oder schleichend eintreten. Bewertet wird spezifisch Ihre Fähigkeit zur Ausübung der Lehrertätigkeit. Dazu gehören:
Unterrichtstätigkeit
Vor- und Nachbereitung
Korrekturen
Elterngespräche
Administrative Aufgaben
Bei verbeamteten Lehrern mit echter Dienstunfähigkeitsklausel vereinfacht sich alles erheblich. Die Versicherung orientiert sich an der amtlichen Feststellung durch Ihren Dienstherrn. Mit der Ruhestandsversetzungsurkunde erhalten Sie automatisch Ihre Versicherungsleistung.
Die Rentenhöhe legen Sie bei Vertragsabschluss fest. Empfehlenswert sind 60-80 % Ihres Nettoeinkommens. Eine Beitragsdynamik ermöglicht jährliche Erhöhungen ohne erneute Gesundheitsprüfung. So passen Sie Ihren Schutz an steigende Einkommen an.
Worauf sollten Sie bei der Auswahl einer BU für Lehrer achten?
Die richtige Tarifwahl entscheidet über die Qualität Ihrer Absicherung. Verschiedene Vertragsklauseln sind für Lehrer besonders wichtig. Achten Sie auf diese essentiellen Bestandteile:
Teilzeitklausel ist unverzichtbar: Fast 40 % aller Lehrkräfte arbeiten in Teilzeit (Quelle: destatis.de). Ohne diese Klausel bezieht sich die 50 %-Hürde auf Ihre reduzierte Arbeitszeit. Sie bräuchten dann eine schwerere Erkrankung für Leistungsansprüche.
Psychische Erkrankungen einschließen: Diese müssen vollständig mitversichert sein. Moderne Tarife decken psychische Erkrankungen standardmäßig ab. Bei Vorerkrankungen drohen jedoch Ausschlüsse oder Wartezeiten.
Nachversicherungsgarantien nutzen: Diese ermöglichen Erhöhungen ohne Gesundheitsprüfung bei:
Heirat
Geburt eines Kindes
Immobilienkauf
Gehaltserhöhungen
Die Bedeutung der echten Dienstunfähigkeitsklausel
Für verbeamtete Lehrer ist diese Klausel der wichtigste Vertragsbestandteil. Die korrekte Formulierung lautet: „Bei einem Beamten des öffentlichen Dienstes gilt die Versetzung in den Ruhestand wegen allgemeiner Dienstunfähigkeit oder die Entlassung wegen allgemeiner Dienstunfähigkeit als Berufsunfähigkeit“.
Mit dieser Klausel verzichtet der Versicherer auf eigene Prüfungen. Die Entscheidung Ihres Dienstherrn ist bindend. Das vermeidet theoretische Konstellationen, in denen Sie dienstunfähig aber nicht berufsunfähig sein könnten.
Vorsicht bei Leistungsbegrenzungen: Manche Versicherer begrenzen die Leistung nach Dienstunfähigkeitsklausel auf 36 oder 72 Monate. Danach erfolgt eine Prüfung nach allgemeinen Bedingungen. Wählen Sie Tarife mit unbegrenzter oder sehr langer Leistungsdauer.
Vertragsdetails: Laufzeit, Nachversicherung, Dynamik & mehr
Die Vertragslaufzeit sollte bis zu Ihrem Pensionsalter reichen. Das Berufsunfähigkeitsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Eine vorzeitige Vertragsbeendigung würde gerade dann Lücken reißen, wenn Sie den Schutz am meisten brauchen.
Beitragsdynamik einplanen: Diese sollte mindestens bis zum 55. Lebensjahr möglich sein. Jährliche Anpassungen ohne Gesundheitsprüfung erhalten die Kaufkraft Ihrer Rente.
Wiedereingliederung berücksichtigen: Gute Tarife reduzieren die Leistung bei teilweiser Arbeitsfähigkeit entsprechend. Bei erneutem Ausfall zahlen sie ohne neue Wartezeit wieder voll. Das erleichtert Rehabilitationsversuche.
Prognosezeiträume beachten: In der Praxis haben sich sechs Monate bewährt. Zu kurze Zeiträume führen zu häufigen Unterbrechungen. Zu lange Zeiträume erschweren die Anerkennung.
Kosten: Wie viel kostet eine BU für Lehrer?
Die Beitragshöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Eintrittsalter hat den größten Einfluss. Ein 30-jähriger Lehrer ohne Vorerkrankungen zahlt erfahrungsgemäß für 1.000 € BU-Rente etwa 40 € monatlich. Für 2.000 € Rente sind es entsprechend 80 €.
Aktuelle Beispielrechnungen zeigen die Bandbreite:
Alter | BU-Rente | Monatsbeitrag | Laufzeit |
25 Jahre | 1.500 € | 45-65 € | bis 67 |
30 Jahre | 1.500 € | 55-75 € | bis 67 |
33 Jahre | 1.500 € | 60-87 € | bis 65 |
40 Jahre | 1.500 € | 90-120 € | bis 67 |
Nichtraucher profitieren erheblich: Sie erhalten deutlich günstigere Konditionen. Der Unterschied kann etwa 20-30 % ausmachen.
Gesundheitszustand entscheidet: Vorerkrankungen führen zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen. Jedes Jahr des Wartens erhöht nicht nur das Beitragsalter. Auch das Risiko neuer Gesundheitsprobleme steigt.
Ein früher Abschluss während Studium oder Referendariat sichert Ihnen günstige Konditionen. Die Ersparnis über die gesamte Laufzeit kann mehrere tausend Euro betragen.
In einem persönlichen und kostenfreien Gespräch zeige ich Ihnen gerne die Prämie der BU für Ihre persönliche Situation auf.
Ablauf im Ernstfall: Was tun, wenn Sie berufsunfähig werden?
Im Leistungsfall ist strukturiertes Vorgehen entscheidend. Melden Sie den Schaden unverzüglich Ihrem Versicherer. Idealerweise innerhalb weniger Tage nach Diagnosestellung. Die meisten Versicherer bieten Online-Formulare für die Erstmeldung.
Dokumentation ist alles: Sie benötigen detaillierte Arztberichte über:
Diagnose
Funktionelle Einschränkungen
Auswirkungen auf Ihre Berufstätigkeit
Therapiemaßnahmen und Verlauf
Bei psychischen Erkrankungen sind zusätzlich Berichte von Psychologen oder Psychiatern erforderlich. Diese sollten den Krankheitsverlauf ausführlich dokumentieren.
Vereinfachtes Verfahren für Beamte
Als verbeamteter Lehrer mit echter Dienstunfähigkeitsklausel haben Sie es einfacher. Die amtliche Ruhestandsversetzungsurkunde genügt als Nachweis. Der Versicherer prüft nur:
Formale Richtigkeit der Urkunde
Bestehenden Versicherungsschutz
Eine inhaltliche Bewertung der medizinischen Umstände entfällt. Sie erhalten Ihre Leistung schnell und unkompliziert.
Die Leistungsdauer richtet sich nach Ihren Vertragsbedingungen. Grundsätzlich zahlt die Versicherung bis zum vereinbarten Endalter. Regelmäßige Nachprüfungen sind möglich. Sie sind zur Mitwirkung verpflichtet.
Bei Streitigkeiten stehen Ihnen verschiedene Wege offen:
1. Interne Beschwerde beim Versicherer
2. Versicherungsombudsmann (kostenlos)
3. Klage vor Gericht (Rechtsschutzversicherung empfehlenswert)
Fazit: Deshalb ist die BU für Lehrer unverzichtbar
Die Zahlen machen es deutlich: Mit einem Dienstunfähigkeitsrisiko von 26 % (Quelle: statistik-bw.de) gehören Sie als Lehrkraft zu den am stärksten gefährdeten Berufsgruppen. Die staatliche Absicherung allein reicht nicht aus. Selbst verbeamtete Lehrer erhalten oft nur das Mindestruhegehalt von 1.800 €.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Sie vor finanziellen Einbußen. Die echte Dienstunfähigkeitsklausel für Beamte und die Teilzeitklausel sind dabei essentiell. Mit einem monatlichen Beitrag von 40-80 € für junge Lehrer ist dieser Schutz erschwinglich.
Der optimale Zeitpunkt für den Abschluss ist jetzt. Je früher Sie sich absichern, desto günstiger sind die Beiträge. Vorerkrankungen erschweren später die Versicherbarkeit deutlich.
Die Auswahl des richtigen Tarifs erfordert viel Expertise und Marktkenntnis. Als unabhängiger Berater für Lehrer kenne ich die speziellen Anforderungen Ihrer Berufsgruppe genau. Vereinbaren Sie einen kostenfreien Beratungstermin und lassen Sie uns gemeinsam Ihre optimale Absicherung finden. In einem persönlichen Gespräch analysiere ich Ihre individuelle Situation und stelle Ihnen passende Lösungen vor.
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FAQ zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Lehrer
Für wen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht sinnvoll?
Eine BU für Lehrer eignet sich nicht für jeden. Personen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen erhalten oft keine Versicherung oder nur zu inakzeptablen Bedingungen. Die Ablehnung oder extreme Risikozuschläge machen den Schutz dann unwirtschaftlich oder unattraktiv
Kurz vor der Pensionierung stehende Lehrkräfte sollten Kosten und Nutzen abwägen. Die hohen Beiträge im fortgeschrittenen Alter stehen oft in keinem Verhältnis zur verbleibenden Absicherungszeit. Alternative Produkte wie Grundfähigkeitsversicherungen können dann sinnvoller sein.
Wie viel Geld bekommen Sie bei einer BU für Lehrer?
Die Höhe Ihrer BU-Rente legen Sie bei Vertragsabschluss fest. Empfehlenswert sind etwa 60-80 % Ihres Nettoeinkommens. Bei einem Nettoeinkommen von 3.000 € sollte die BU-Rente zwischen 2.100 € und 2.400 € liegen.
Diese monatliche Absicherung ermöglicht es Ihnen, den Lebensstandard weitgehend zu halten. Bedenken Sie auch mögliche Einkommenssteigerungen und passen Sie Ihren Schutz regelmäßig an.
Die Versicherungsleistung wird zusätzlich zu eventuellen staatlichen Leistungen gezahlt. Als verbeamteter Lehrer erhalten Sie die BU-Rente zusätzlich zu Ihrem Ruhegehalt.
Worauf sollten Sie bei einer Dienstunfähigkeitsversicherung achten?
Die echte Dienstunfähigkeitsklausel ist das wichtigste Kriterium. Achten Sie auf die exakte Formulierung und vermeiden Sie unechte Klauseln. Diese behalten sich weitere Prüfungen vor.
Prüfen Sie die Leistungsdauer bei Inanspruchnahme der DU-Klausel. Unbegrenzte Leistung ist optimal. Manche Versicherer begrenzen auf 36 oder 72 Monate.
Weitere wichtige Punkte:
Nachversicherungsgarantien ohne Gesundheitsprüfung
Beitragsdynamik bis mindestens 55 Jahre
Teilzeitklausel bei Teilzeitbeschäftigung
Mitversicherung psychischer Erkrankungen
Die finanzielle Stabilität des Versicherers spielt langfristig eine wichtige Rolle. Wählen Sie etablierte Anbieter mit guter Leistung- bzw. Prozessquote. Eine professionelle Beratung hilft Ihnen bei der optimalen Tarifauswahl.
Wie lange zahlt eine Dienstunfähigkeitsversicherung?
Die Dienstunfähigkeitsversicherung zahlt grundsätzlich bis zum vereinbarten Vertragsende. Dies ist üblicherweise Ihr Pensionsalter mit 65 Jahren. Bei dauerhafter Dienstunfähigkeit erhalten Sie die monatliche Rente bis zu diesem Zeitpunkt.
Regelmäßige Überprüfungen Ihres Gesundheitszustands sind üblich und rechtlich zulässig. Der Versicherer prüft, ob die Leistungsvoraussetzungen weiterhin erfüllt sind. Bei Besserung kann die Leistung angepasst oder eingestellt werden.
Bei vorübergehender Dienstunfähigkeit zahlt die Versicherung für den Zeitraum der Arbeitsunfähigkeit. Nach Genesung endet die Zahlung. Ein erneuter Leistungsfall ist bei gleicher Ursache meist ohne neue Wartezeit möglich.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.