
Beihilfe Ergänzungsversicherung: Ihr kompakter Ratgeber
Schützen Sie sich vor versteckten Kosten im Krankheitsfall mit einer Ergänzungsversicherung

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22.10.2025
Allgemein, Beamte, Krankenversicherung, pkv
Was Sie über Beihilfe Ergänzungsversicherung wissen sollten
Als Beamter genießen Sie durch die Beihilfe eine privilegierte Position bei der Krankenversicherung. Doch selbst mit Beihilfe und privater Krankenversicherung können Versorgungslücken entstehen, die schnell teuer werden. Eine Beihilfe Ergänzungsversicherung schließt genau diese Lücken und bewahrt Sie vor unerwarteten Zuzahlungen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum eine Beihilfe Ergänzungsversicherung für Beamte unverzichtbar ist, welche Leistungen abgedeckt werden und wie Sie den passenden Tarif für Ihre individuelle Situation finden.
In diesem Artikel lernen Sie:
Das Wichtigste in Kürze
Beihilfe deckt nur 50 bis 80 % der Kosten: Je nach Familienstand und Kinderzahl übernimmt die Beihilfe zwischen 50 % und 80 % Ihrer Krankheitskosten. Die restlichen Kosten tragen Sie über Ihre private Krankenversicherung.
Ergänzungstarif schließt Beihilfe-Lücken: Die Beihilfe Ergänzungsversicherung springt ein, wenn die Beihilfe Leistungen kürzt oder Höchstbeträge überschritten werden. Er sichert Ihnen eine 100-prozentige Kostenerstattung.
Kosten zwischen 2 und 40 € monatlich: Die Beiträge variieren je nach Bundesland, Alter und Gesundheitszustand. Ein früher Abschluss sichert günstigere Konditionen.
Kritische Bereiche sind Zahnersatz und Heilmittel: Besonders bei Zahnersatz (nur 60 % beihilfefähig) und Heilmitteln mit Höchstbeträgen entstehen oft erhebliche Eigenanteile.
17 verschiedene Beihilfeverordnungen bundesweit: Jedes Bundesland hat eigene Regelungen. Eine individuelle Beratung hilft, den optimalen Schutz für Ihre Situation zu finden.
Ich bin Albert Sibert, unabhängiger Finanzberater und Versicherungsexperte für Studenten, Beamte und Lehrer. Ich helfe seit Jahren dabei, komplexe Versicherungsthemen verständlich zu machen, damit Sie gute Entscheidungen treffen können. Auch bei PKV oder BU.
Disclaimer: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine fachliche Beratung. Die Informationen können sich regelmäßig ändern. Trotz sorgfältiger Recherche und Fachkenntnis übernehme ich keine Gewähr oder Haftung für Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit.
Was heißt Beihilfeergänzungstarif (Ergänzungsversicherung)?
Ein Beihilfeergänzungstarif ist eine spezielle Ergänzungsversicherung für Beamte, die gezielt die Lücken der Beihilfe schließt. Anders als Ihre reguläre private Krankenversicherung, die den nicht von der Beihilfe gedeckten Anteil übernimmt, springt der Ergänzungstarif genau dort ein, wo die Beihilfe selbst Leistungen kürzt oder begrenzt.
Das bedeutet: Während Ihre PKV beispielsweise bei 50 % Beihilfesatz die restlichen 50 % der Kosten trägt, greift der Beihilfeergänzungstarif dann, wenn die Beihilfe von ihren 50 % etwas abzieht. Das passiert häufiger als Sie vielleicht denken.
Ein konkretes Beispiel macht dies deutlich: Sie benötigen Krankengymnastik nach einem Bandscheibenvorfall. Die Beihilfe erstattet nur bis zu einem festgelegten Höchstsatz von beispielsweise 25 € pro Behandlung. Ihr Physiotherapeut berechnet aber 35 €. Die Differenz von 10 € multipliziert mit Ihrem Beihilfesatz müssten Sie ohne Ergänzungstarif selbst tragen.
Warum ist ein Beihilfeergänzungstarif für Beamte sinnvoll?
Die Beihilfe folgt strengen Vorschriften und Höchstgrenzen, die regelmäßig zu Eigenanteilen führen. Ohne Ergänzungsschutz bleiben Sie auf diesen Kosten sitzen: bei jedem Heilmittel, bei teurem Zahnersatz oder bei Wahlleistungen im Krankenhaus.
Finanzielle Sicherheit in allen Lebenslagen
Besonders kritisch wird es bei größeren Behandlungen. Eine umfangreiche Zahnsanierung kann schnell fünfstellige Beträge erreichen. Da die Beihilfe Material- und Laborkosten für Zahnersatz nur zu 60 % übernimmt, entstehen hier erhebliche Eigenanteile. Bei einem Implantat für 3.000 € bedeutet das: 1.200 € Eigenanteil allein durch die Beihilfe-Begrenzung.
Auch bei regelmäßigen Behandlungen summieren sich die Kosten. Benötigen Sie beispielsweise dauerhaft Physiotherapie, kommen schnell mehrere hundert Euro Eigenanteil im Jahr zusammen. Der Beihilfeergänzungstarif übernimmt genau diese Differenzen und schützt Sie vor finanziellen Belastungen.
Bundeslandspezifische Regelungen beachten
In Deutschland existieren 17 verschiedene Beihilfeverordnungen: eine für jedes Bundesland plus eine für Bundesbeamte. Die Unterschiede sind teilweise erheblich. Während Bayern bei Chefarztbehandlung einen Selbstbehalt von 25 € pro Tag verlangt, sind Wahlleistungen in Hamburg oder Bremen gar nicht beihilfefähig.
Diese regionalen Unterschiede machen eine individuelle Absicherung umso wichtiger. Was in Baden-Württemberg problemlos erstattet wird, kann in Niedersachsen komplett aus der Beihilfe fallen.
Welche Leistungen deckt die Beihilfe Ergänzungsversicherung ab?
Der Beihilfeergänzungstarif greift überall dort, wo die Beihilfe Leistungen begrenzt oder ausschließt. Die wichtigsten Bereiche im Überblick:
Heilmittel mit Höchstbeträgen
Für alle Heilmittel gelten bundesweit festgelegte Höchstsätze. Dazu zählen Krankengymnastik, Massagen, Manuelle Lymphdrainage, Elektrotherapie, Logopädie und Ergotherapie. Die Höchstsätze der Bundesbeihilfeverordnung sind zwar zum 1. Mai 2025 gestiegen, liegen aber oft noch unter den tatsächlichen Behandlungskosten.
Zahnersatz und Implantate
Bei Zahnersatz zeigt sich die Bedeutung der Beihilfe Ergänzungsversicherung besonders deutlich:
| Leistung | Beihilfe-Erstattung | Ihr Eigenanteil ohne Ergänzung |
| Material- und Laborkosten | 60 % | 40 % der Kosten |
| Implantate (Standard) | Bis 2 je Kiefer | Mehrkosten bei weiteren Implantaten |
| Funktionsanalyse | Nur bei bestimmten Indikationen | Volle Kosten bei fehlender Indikation |
(Quelle: www.bva.bund.de)
Wahlleistungen im Krankenhaus
Die Regelungen für Wahlleistungen unterscheiden sich stark zwischen den Bundesländern. In Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Saarland und Schleswig-Holstein haben Sie grundsätzlich keinen Anspruch auf Beihilfe für Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer.
In anderen Bundesländern können Sie Wahlleistungen gegen Aufpreis beihilfefähig machen: In Baden-Württemberg zahlen Sie 22 € monatlich, in Rheinland-Pfalz 26 € und in Hessen 18,90 € zusätzlich. Trotz dieser Zusatzbeiträge bleiben oft Eigenanteile, die der Ergänzungstarif abfängt.
Heilpraktikerbehandlungen
Besonders kritisch: In Hamburg, Bremen und dem Saarland sind Heilpraktikerleistungen komplett von der Beihilfe ausgeschlossen. Für Bundesbeamte gelten zwar Höchstbeträge gemäß einer Vereinbarung von 2013, diese reichen aber oft nicht für die tatsächlichen Behandlungskosten aus.
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Wie finden Sie die beste Beihilfe Ergänzungsversicherung?
Die Suche nach dem optimalen Beihilfeergänzungstarif kann schnell überfordernd werden. Mit 17 verschiedenen Beihilfeverordnungen und unzähligen Tarifvarianten verlieren selbst gut informierte Beamte schnell den Überblick.
Die monatlichen Kosten variieren erheblich: zwischen knapp 2 € und über 40 € je nach Versicherungsgesellschaft, Bundesland und persönlicher Situation. Dabei spielen Ihr Alter bei Versicherungsbeginn und Ihr Gesundheitszustand eine entscheidende Rolle.
Wichtige Auswahlkriterien beachten
Bei der Wahl der Beihilfe Ergänzungsversicherung sollten Sie besonders auf folgende Punkte achten:
Der Tarif muss zu Ihrer Beihilfeverordnung passen. Ein Tarif, der in Bayern hervorragend funktioniert, kann in Hamburg völlig ungeeignet sein. Prüfen Sie, ob alle für Sie relevanten Leistungsbereiche abgedeckt sind: Sind Sie beispielsweise Brillenträger, sollte der Tarif auch Sehhilfen einschließen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Der günstigste Tarif ist nicht automatisch der beste. Achten Sie auf versteckte Selbstbehalte oder Leistungsausschlüsse. Manche Tarife locken mit niedrigen Beiträgen, springen dann aber bei teuren Behandlungen nicht ein.
Professionelle Beratung nutzen
Die Komplexität der verschiedenen Tarife und regionalen Regelungen macht eine fundierte Beratung praktisch unverzichtbar. Als unabhängiger Berater kenne ich die Besonderheiten der verschiedenen Beihilfeverordnungen und kann Ihnen zeigen, welcher Tarif optimal zu Ihrer persönlichen Situation passt.
In einem kostenlosen Erstgespräch analysiere ich Ihre individuelle Beihilfesituation, erkläre Ihnen die spezifischen Regelungen Ihres Bundeslandes und stelle Ihnen passende Tarife vor. Dabei greife ich auf das Best-Select-Prinzip zurück: Aus über 250 Partnergesellschaften wähle ich nur die Tarife aus, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen.
Wer hat Anspruch auf Zuschuss zur privaten Krankenversicherung?
Als Beamter erhalten Sie automatisch Beihilfe zu Ihren Krankheitskosten. Die Höhe richtet sich nach Ihrem Familienstand:
Beamte ohne Kinder: 50 % Beihilfe
Beamte mit zwei oder mehr Kindern: 70 % Beihilfe
Ehepartner: 70 % Beihilfe (Einkommensgrenze ab 2025: 21.832 €)
Kinder: 80 % Beihilfe
(Quellen: www.bva.bund.de)
Diese prozentuale Beteiligung bedeutet: Sie müssen nur den verbleibenden Anteil über eine private Krankenversicherung absichern. Bei 50 % Beihilfe benötigen Sie also eine PKV über 50 %. Das macht die private Krankenversicherung für Beamte deutlich günstiger als für andere Berufsgruppen.
Besonderheit Öffnungsklausel
Haben Sie Vorerkrankungen? Über die Öffnungsklausel können Sie sich trotzdem privat versichern. Die Frist beträgt sechs Monate nach Ihrer Verbeamtung. Allerdings sind Risikozuschläge bis 30 % möglich, und viele Versicherer bieten bei Nutzung der Öffnungsklausel keine oder nur eingeschränkte Ergänzungstarife an.
Seit dem 1. Januar 2009 besteht auch für Beihilfeberechtigte eine Versicherungspflicht. Sie müssen sich also in jedem Fall krankenversichern: entweder gesetzlich oder privat mit Beihilfe.
Fazit: Sichern Sie sich rundum mit einer Beihilfe Ergänzungsversicherung ab
Eine Beihilfe Ergänzungsversicherung ist für Beamte mehr als nur eine sinnvolle Ergänzung: Sie ist ein wichtiger Baustein für Ihre finanzielle Sicherheit im Krankheitsfall. Die monatlichen Kosten von meist unter 40 € stehen in keinem Verhältnis zu den möglichen Eigenanteilen, die ohne diesen Schutz auf Sie zukommen können.
Die Vielfalt der Tarife und die Komplexität der 17 verschiedenen Beihilfeverordnungen machen eine individuelle Beratung besonders wertvoll. Jede Situation ist anders, und was für Ihren Kollegen perfekt passt, muss für Sie nicht optimal sein.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihren persönlichen Versicherungsschutz optimieren. In einem kostenfreien Beratungsgespräch analysiere ich Ihre Beihilfesituation, erkläre Ihnen die für Sie geltenden Regelungen und finde den Ergänzungstarif, der perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt. Mit meinem Zugang zu über 250 Versicherungsgesellschaften und dem Best-Select-Prinzip stelle ich sicher, dass Sie optimal abgesichert sind: ohne Über- oder Unterversicherung.
Vereinbaren Sie noch heute Ihren persönlichen Beratungstermin. Die Erstberatung ist selbstverständlich kostenfrei und unverbindlich. So schaffen Sie Klarheit über Ihre Absicherung und können beruhigt in die Zukunft blicken.
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FAQ zur Beihilfe Ergänzungsversicherung
Den einen „besten“ Beihilfeergänzungstarif gibt es nicht, da die optimale Wahl von Ihrer individuellen Situation abhängt: Ihrem Bundesland, Ihrer Beihilfeverordnung, Ihrem Alter und Ihren persönlichen Bedürfnissen.
Ein Tarif, der in Bayern hervorragend funktioniert, kann in Hamburg ungeeignet sein. Entscheidend ist, dass der Tarif genau die Lücken Ihrer spezifischen Beihilfeverordnung schließt und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Eine professionelle Analyse Ihrer Situation hilft, aus der Vielzahl der Angebote den für Sie optimalen Tarif zu identifizieren.
Ein Beihilfeergänzungstarif ist eine spezielle Zusatzversicherung, die ausschließlich die Leistungslücken der Beihilfe schließt. Er springt immer dann ein, wenn die Beihilfe Kosten kürzt, Höchstbeträge festlegt oder bestimmte Leistungen ausschließt.
Wichtig zu verstehen: Der Ergänzungstarif deckt nicht die Lücken Ihrer PKV ab, sondern nur die der Beihilfe selbst. Zusammen mit Ihrer privaten Krankenversicherung sorgt er dafür, dass Sie eine 100-prozentige Kostenerstattung erhalten.
Ein Ergänzungstarif in der PKV ist eine Zusatzversicherung, die gezielt bestimmte Leistungslücken schließt. Für Beamte gibt es dabei zwei wichtige Varianten: Den Beihilfeergänzungstarif, der die Kürzungen der Beihilfe auffängt, und allgemeine PKV-Ergänzungstarife, die zusätzliche Leistungen wie Heilpraktikerbehandlungen oder hochwertigeren Zahnersatz absichern.
Der Beihilfeergänzungstarif ist dabei speziell auf die Bedürfnisse von Beamten zugeschnitten und berücksichtigt die jeweiligen Beihilfeverordnungen.
Alle Beamten, Richter und Soldaten haben Anspruch auf Beihilfe als Zuschuss zu ihren Krankheitskosten. Die Höhe variiert: Ledige Beamte erhalten 50 %, mit zwei oder mehr Kindern 70 %. Ehepartner bekommen 70 % Beihilfe, sofern ihr Einkommen unter 21.832 € liegt (Stand 2025). Kinder sind mit 80 % Beihilfe am besten abgesichert.
Dieser Beihilfeanspruch macht die private Krankenversicherung für Beamte besonders attraktiv, da Sie nur den verbleibenden Prozentsatz selbst versichern müssen. Das reduziert die PKV-Beiträge erheblich im Vergleich zu Angestellten oder Selbstständigen.

Albert Sibert
Versicherungsexperte
Über den Autor
Albert Sibert ist staatlich geprüfter Finanzanlagen- und Versicherungsfachmann mit über fünf Jahren Erfahrung. Als Experte für Berufseinsteiger, duale Studenten sowie Beschäftigte im öffentlichen und privaten Dienst begleitet er seine Mandanten mit dem Best-Select-Prinzip und dem Zugang zu über 250 Partnergesellschaften.
Geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen mit finanzieller Unsicherheit verfolgt er heute die Mission, Menschen Sicherheit, Klarheit und wirtschaftliche Freiheit zu ermöglichen.




